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TU Bergakademie Freiberg zeigt Gründerpotenzial

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Die ausgewählten vier Teams um Corinna Minnecker (CLMineOpt), André Schmidt (EVA), Melvin Bobu (Hermit Labs) und Sven Booz (Restaurant-App) können nun innerhalb von sechs Monaten intensiv an ihrem Projekt arbeiten und profitieren dabei von individuellen Coachings an Hand eines Coachingfahrplans, wöchentlichen Treffen mit den persönlichen SAXEED-Gründerbetreuern sowie einem Arbeitsplatz im Coworkingspace des „Freiberg Innovation Inkubator“-Programmes (www.saxeed.net/inkubator) .

„Dass gerade an der TU Bergakademie Freiberg der Gründerspirit lebt ist kein Wunder: Durch die stark anwendungsorientierte Forschung bietet sie den idealen Nährboden für die Verwertung von Forschungsergebnissen im Rahmen von Spin-offs, “ erklärt Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. „Zu unseren Gründern zählen neben Studierenden und Absolventen auch unsere Nachwuchswissenschaftler.“ In 2018 wurden bisher 43 Gründungsprojekte betreut, aus denen bisher 8 Gründungen hervorgegangen sind, darunter die Unimir GmbH, die CompactSolutions GmbH und die Digitrend24 UG (haftungsbeschränkt).

Die jährliche Veranstaltung „Gründerhorizonte“ fand im Rahmen der Gründerwoche Deutschland statt. Zur Expertenjury gehörten neben dem Rektor der TU in diesem Jahr auch Florian Aurich von der IHK, Klaus Fürwitt von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen bzw. Bürgschaftsbank Sachsen und Nicole Schimpke von der Wirtschaftsförderung der Stadt Freiberg.

Was ist SAXEED? 

Die TU Bergakademie Freiberg fördert durch das Gründernetzwerk SAXEED Ausgründungen und die Verwertung von Forschungsergebnissen. SAXEED sensibilisiert und motiviert Studierende, Hochschulabsolventen und Hochschulmitarbeiter für die Idee der eigenen Unternehmensgründung. Durch das breite Angebot an Netzwerk- bzw. Lehrveranstaltungen werden Gründer qualifiziert und von erfahrenen Gründerbetreuern von der Bewertung der Geschäftsidee über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Gründung des eigenen Startups begleitet.

Weitere Informationen unter:

http://www.saxeed.net 


Sächsische Lehrer bilden sich zum Thema „Moderne Werkstoffe“ weiter

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Vortrag

Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Werkstoffe – unsichtbar, aber unverzichtbar“ und fand im Institut für Werkstofftechnik (IWT) statt. Annett Wolf, Koordinatorin des Freiberger Schülerlabors, und Dr. Anja Weidner, Gruppenleiterin für Rasterelektronenmikroskopie am IWT, begrüßten 18 Teilnehmer aus ganz Sachsen. Die Fortbildung beschäftigte sich mit modernen Verfahren zur Charakterisierung und Herstellung von Werkstoffen und Bauteilen, z.B. der Ultraschallprüftechnik. Prof. Henning Zeidler vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung der TU Bergakademie Freiberg präsentierte das moderne Herstellungsverfahren „Additive Fertigung“.

Im anschließenden Workshop „Ultraschallprüfung“ konnten die Lehrer als Werkstoffdetektive forschen und mit entsprechender Gerätetechnik auf Fehlersuche in Werkstoffen gehen. Im Workshop "Additive Fertigung“ setzten sich die Lehrer mithilfe eines 3D-Modelles mit dem Verfahren der drahtbasierten additiven Fertigung von Kunststoffen auseinander.

„Mich begeistert, dass ich hier immer Neues erfahre, vor allem Neues aus dem Bereich der Forschung und dass ich hier vieles auch praktisch ausprobieren darf“, sagte Lars Clasen, Lehrer am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft und Technik Bautzen. Er nahm bereits zum dritten Mal an dieser Veranstaltung teil. „Ich komme gerne wieder.“

Die Lehrerfortbildung wurde vom Sonderforschungsbereich 799 unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Schule und Bildung organisiert. So wurde die Veranstaltung erneut im Lehrerfortbildungskatalog angeboten, und Fachlehrer von Oberschulen, Berufsschulzentren sowie Gymnasium konnten sich anmelden.

Weitere Informationen: http://tu-freiberg.de/fakult5/iwt

70 Jahre Collegium Musicum der TU Bergakademie Freiberg e.V.

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Blick in die Nikolaikirche auf das Publikum und das Collegium Musicum

Wer den Auftritt verpasst hat, kann den Chor und das Orchester in diesem Jahr noch einmal zum traditionellen Hochschuladventskonzert am 12. Dezember im Audimax (Winklerstraße 24) bestaunen. Das Konzert beginnt um 20 Uhr.

Weitere Informationen unter: http://cmfreiberg.de/

Hier noch ein paar Impressionen des Sinfoniekonzerts am 17. November:

Das Zinnwald-Lithium-Projekt – aktueller Stand und künftige Entwicklung

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Symbolbild untertage

Die grenzüberschreitende Lagerstätte in Zinnwald/Cinovec zählt zu den größten Lithiumlagerstätten in Europa. Seit dem Jahr 2011 erkundete die Deutsche Lithium GmbH Freiberg (früher: Solarworld Solicium GmbH) den deutschen Teil der Lagerstätte. Die geologischen Erkundungen umfassten u. a. 23 Bohrungen mit bis zu 400 m Tiefe. Das Sächsische Oberbergamt erteilte dem Unternehmen im Oktober 2017 die Bergbauberechtigung zur Gewinnung des Lithium-Glimmer-Greisenkörpers. Die Greisenkörper enthalten etwa 20 Prozent Lithium-Glimmer (auch Zinnwaldit genannt). Im Zinnwaldit befinden sich etwa 1,6 Prozent Lithium. Die Deutsche Lithium GmbH erstellte im Oktober 2018 einen neuen Ressourcenreport zur Lagerstätte, der eine Lithiumressource von ca. 125.000 t Lithium ausweist. Damit ist bei einem geplanten untertägigen Abbau von 500.000 t Erz/Jahr ein wirtschaftlicher Bergbaubetrieb für mehr als 30 Jahre möglich.

Das „Freiberger Kolloquium“ ist eine Vortragsreihe des Sächsischen Oberbergamtes, des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, des Helmholtz-Instituts für Ressourcenforschung, des Geokompetenzzentrum Freiberg e. V., des Sächsischen Staatsarchivs/Bergarchiv Freiberg, der TU Bergakademie Freiberg und der terra mineralia.

TU-Delegation im Nordirak

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Zwei Männer

Die Konferenz wird gemeinsam vom Lehrstuhl Additive Fertigung der TU Bergakademie Freiberg und dem College of Engineering der Salahaddin University Erbil organisiert.

Auf dem Symposium berichteten Prof. Henning Zeidler und Prof. Mohd Amro (Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau), welche Bedeutung die praxisnahe Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg hat, und wie die Zusammenarbeit mit Firmen und Behörden die Ausbildung von Studierenden sowie die Forschungstätigkeit von Promovierenden fördert. „Die überaus rege Teilnahme vieler hochrangiger Vertreter irakischer Hochschulen - allein fünf Rektoren - Unternehmen und Behörden am nunmher bereits 3. Symposium zeigt, welchen Stellenwert diese Kooperation geniesst. In der intensiven und konstruktiven Diskussion wurden u.a. best pratice Beispiele auf Hochschullehrer- und studentischer Ebene vorgestellt und wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt. “ Zwei Praxisbeispiele präsentierten Studierende der TU Bergakademie Freiberg anhand ihres Grundpraktikums bzw Ingenieurpraktikums. Vincent Stepputat, Student im Studiengang Fahrzeugbau, Werkstoffe und Komponenten, sagt: „Ich selbst konnte während meines bisherigen Studiums von der guten Zusammenarbeit zwischen Universität und Unternehmen mehrfach profitieren, unter anderem im Rahmen meiner Studienarbeit und meines Ingenieurpraktikums. Meine Erfahrungen teile ich gerne mit den irakischen Studierenden.“

Alrik Dittrich, Student Maschinenbau, ergänzt: Ich habe mich für die Reise in den Irak entschlossen, da ich die Kultur, die Lebensweise und das Bildungswesen eines mir bisher unbekannten Erdteils kennenlernen wollte. Interessant war für mich neben dem Austausch mit irakischen Studenten und Mitarbeitern der Salahadin Universität besonders auch die Möglichkeit ein Stahlwerk und ein Gaskraftwerk besichtigen zu können.

Prof. Amro wird zudem die Koya University besuchen und einen Vortrag zum Thema „Digitalization in Oil Fields: Advantages and Challenges“ halten und dort die Erdöllagerstätte TaqTaq besichtigen. „Der Nordirak ist reich an Erdöl- und Erdgaslagerstätten und das Lehr- und Forschungsgebiet der Erdöl- und Erdgasgewinnung von grossem Interesse fuer unsere Partneruniversität. Die Lagerstätten im Nordirak haben aufgrund der komplizierten geologischen Lagerungsverhältnisse eine Sonderstellung und die Gewinnung des Erdöls aus diesen Lagerstätten ist eine Herausforderung. Meinem Lehrstuhl wird die Zusammenarbeit die Möglichkeit bieten, neue Methoden des "Enhanced Oil Recovery" zu entwickeln und an diesen Lagerstätten praktisch zu erproben“, so Prof. Amro. Der akademische Austausch zwischen dem Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau und der Koya University wird durch ein Erasmus+ - Projekt gefördert.

Bereits seit 2009 wird die Zusammenarbeit mit irakischen Partneruniversitäten im Rahmen des DAAD-Hochschulpartnerschaften-Programmes Irak gefördert. Seitdem wurden mehr als 400 irakische Studierende, technische Mitarbeiter und Lehrende in den Ingenieurwissenschaften weitergebildet. Gemeinsam mit der Salahhadin wurde ein einjähriges Weiterbildungsstudium (High Diploma Programm) etabliert. Die ersten Studierenden beginnen noch im November ihr Studium, das sie auch teilweise an der TU Bergakademie Freiberg absolvieren.

„Wir freuen uns, dass unsere Zusammenarbeit mit den irakischen Partnern auch weiterhin finanziell gefördert wird. Während unseres Aufenthalts im Irak haben wir einen positiven Bescheid des DAAD erhalten. Zukünftig planen wir, gemeinsam e-Learning Module zu entwickeln. Dabei wird die Additive Fertigung eine zentrale Rolle spielen.“ so Prof. Zeidler.

Projekt Glascampus Torgau nimmt Konturen an

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Zwei Männer mit Vitrine

„Es ist eine richtig gute Nachricht, dass wir das als Zukunfts-Vision gestartete Ausbildungsprojekt eines GlasCampus zügig realisieren können. Gerade hier in Torgau mit seiner fast 100jährigen Tradition der Glasindustrie finden wir einen perfekt geeigneten Standort vor, von dem aus wir ein attraktives Bildungsangebot auch für einst eng mit Torgau verknüpfte Glaszentren wie Weißwasser, Wilsdruff, Freiberg oder Pirna offerieren“, sagte Kai Emanuel im Rahmen eines Pressetermins auf Schloss Hartenfels Torgau.

VertragsunterzeichnungProfessor Barbknecht, dessen Freiberger Universität die wissenschaftliche Konzeption der langfristig angelegten Zusammenarbeit vorantreibt, fügte an: „ Die Gewinnung von Nachwuchskräften im Fachgebiet der Glas-, Keramik- und Baustofftechnik ist ein gemeinsames Interesse der Universität und der Wirtschaft. Darüber hinaus erhoffen wir uns aus der Zusammenarbeit mit den Unternehmen auch Impulse für gemeinsame Forschungsvorhaben und Innovationen.“

Der GlasCampus geht auf eine gemeinsame Initiative der mitteldeutschen Glas-, Keramik- und Baustoffwirtschaft und der Wirtschaftsförderung des Landkreises Nordsachsen in Kooperation mit der TU Bergakademie Freiberg und dem Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Torgau zurück. Als wichtiges Infrastrukturprojekt im Mitteldeutschen Braunkohlerevier ist der GlasCampus aktuell namentlich in den von der Bundesregierung veröffentlichten Zwischenbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ aufgenommen worden.

Beginnend mit dem für das Wintersemester 2019 geplanten ersten Weiterbildungsmaßnahmen soll am nordsächsischen Verwaltungssitz in den nächsten Jahren eine Studieneinrichtung etabliert werden, die einerseits ein attraktives Bildungs- bzw. Weiterbildungsangebot darstellt, und andererseits auf die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region weit über den Landkreis Nordsachsen hinaus ausstrahlt.

Das Vorhaben „GlasCampus Torgau“ wurde im Rahmen der Innovationsregion Mitteldeutschland für die Förderung über das Bundesmodellvorhaben "Unternehmen Revier" ausgewählt. Um den Strukturwandel in den vier mitteldeutschen Braunkohle-Regionen zu unterstützen hat die Bundesregierung das Förderprogramm „Unternehmen Revier“ aus Mitteln des Energie- und Klimafonds aufgelegt. Kern des neuen Programms sind Ideen- und Projektwettbewerbe, mit denen Projekte mit bundesweitem Modellcharakter identifiziert werden sollen.

Chinesischer Carlowitz-Preisträger informierte sich über Forschung in Freiberg

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„Wir freuen uns, dass der Gedanke der Nachhaltigkeit, der ja einst hier im Erzgebirge für Bergbau und Forstwirtschaft von Hans-Carl von Carlowitz formuliert wurde, seinen Weg bis nach China gefunden hat und uns und unsere Partner in China verbindet“, betonte TU-Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.

Den Preis der Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Kategorie Internationales erhielt Shaozhong Du für seinen Einsatz für eine ökologische Zivilisation, die Kreislaufwirtschaft und seinen Einsatz für einen CO²-arme Produktion und Lebensweise in China.

Shaozhong Du informierte sich bereits gestern über den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg, das auch mit chinesischen Partnern in Wissenschaft und Industrie eng zusammenarbeitet.

Shaozhong Du ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Nachhaltigkeits-Aktivisten der Volksrepublik China. Er war Leiter der Umweltbehörde in Peking. In den Jahren 2012-2014 leitete er als Vorstandsvorsitzender die Gesellschaft für Umweltwissenschaft in Peking, einer Nicht-Regierungsorganisation. Shaozhong Du unternimmt Reisen durch China, um die Öffentlichkeit über ökologisch nachahmenswerte oder problematische Projekte bzw. Entwicklungen zu informieren und aufmerksam zu machen. Über soziale Medien erreicht er mehr als 5 Millionen seiner chinesischen Mitbürger. Darüber hinaus ist er Dozent am Beijing Institute of Technology und der Communication University of China.

http://carlowitz-gesellschaft.de 

Freiberger Studenten nahmen zum fünften Mal an der World Mining Competition in Kanada teil

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Die beiden Bergbaustudenten Kai Burisch und Daniil Popov von dem Institut für Bergbau und Spezialtiefbau sowie Andreas Hutterer (Energie und Ressourcenwirtschaft) und Dirk Schönfelder (Institut für Aufbereitungsmaschinen), beide von der Fakultät der Wirtschaftswissenschaften, bildeten die deutsche Delegation bei der World Mining Competition (WMC), die von der University of Saskatchewan in Saskatoon zum bereits siebten Mal ausgerichtet wurde. Insgesamt nahmen Studenten von zwölf Hochschulen aus drei Kontinenten an dem Wettbewerb teil. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden die Freiberger Studenten von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Helmut Mischo (Professor für Rohstoffabbau und Spezialverfahren unter Tage) und Univ.-Prof. Dr. Carsten Felden (Dekan Fakultät Wirtschaftswissenschaften) bei der Planung und Durchführung der Bildungsreise unterstützt.

Die TU Freiberg hat in diesem Jahr zum fünften Mal an der World Mining Competition teilgenommen. Diese Teilnahme wurde durch großzügige Spenden bekannter Bergbauunternehmen wie K+S Potash Canada, Deilmann-Haniel GmbH und der LEAG ermöglicht, die Startgebühr an der Competition hatte dabei der Verein Freunde und Förderer der Bergakademie Freiberg übernommen.

Das Ziel der Mining Competition war es, innerhalb von 36 Stunden eine Fallstudie zu einem Bergbauprojekt zu bearbeiten. Dort wurde die technische Machbarkeit von der Geologie, bergmännischen Aufgaben über die Aufbereitung bis zur Auslieferung an den Kunden geprüft. Im gleichen Umfang musste man auch die Wirtschaftlichkeit des gesamten Projektes betrachten, in der Folge wurde ein „Business Case“ erarbeitet. Nach Ablauf der Bearbeitungszeit mussten die Ergebnisse vor einer Jury, die aus hochrangigen Vertretern der kanadischen Bergbauindustrie bestand, präsentiert werden. Der gesamte Wettbewerb dauerte vier Tage und hatte neben dem Fallstudie auch Programmpunkte, die das Kennenlernen und die Vernetzung der Teilnehmer aus verschiedenen Ländern (u.a. auch USA, Chile und Großbritannien) beinhalteten.

Gruppenbild vor FirmaNach erfolgreicher Teilnahme an der WMC erfolgte eine Fachexkursion der Freiberger Gruppe von Saskatoon nach Toronto zu Firmen der kanadischen Bergbau- und Zulieferindustrie. Der Freundes- und Förderkreis des Institutes für Aufbereitungsmaschinen unterstützte das Team hier mit einem Mietwagen. Dabei wurden Unternehmen wie Canadian Light Source Synchrotron, Hatch Ltd., Haver & Böcker OH sowie die Bergwerke Lanigan von Nutrien und Bethune von K+S besichtigt. Zudem besuchten die Freiberger Studenten auch die Universitäten und Institute von Saskatchewan, Winnipeg und Toronto sowie die Kanadisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer in Toronto.


Präsident der chinesischen WUST-Universität zu Gast an der TU Bergakademie

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Der Rektor der Universität inWuhan, Prof. Hongwei Ni, ist von 28. November bis zum 1. Dezember zu einem Besuch an der TU Bergakademie Freiberg. Am Donnerstag hatte er in Chemnitz die Laudatio auf den chinesischen Preisträger des Carlowitz-Preises für Nachhaltigkeit, den Umweltaktivisten Shaozhong Du, gehalten.

Eintrag ins EhrenbuchProf. Ni unterzeichnete mit TU-Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht einen neuen Kooperationsvertrag, der u.a. ein gemeinsames Masterprogramm der beiden technischen Universitäten vorsieht. Zudem trug er sich in das Ehrenbuch der Universität ein. Mit einer insgesamt vierköpfigen Delegation besichtigt er verschiedene technische Einrichtungen auf dem TU Campus und nimmt an der Barbarafeier in der Alten Mensa statt. 

Die Wuhan Universität ist eine der engsten chinesischen Kooperationspartner der TU Bergakademie. Bei einer Jubiläumsfeier zum 120jährigen Bestehen der WUST  im Oktober hatte der Rektor der TU Bergakademie in Wuhan im Namen aller internationalen Partneruniversitäten ein Grußwort gehalten. Im Mai hatte eine Freiberger Delegation in Wuhan den Ausbau von Forschungskooperationen, vor allem im Bereich der Metallurgie, vereinbart. Ziel ist es, die internationale Verbundforschung auf dem Gebiet der Hochtechnologie der Metallurgie und der Feuerfesttechnik und deren Anwendung zu fördern und eine gemeinsame Forschungslaborstruktur zu etablieren. Von Seiten der TU Bergakademie Freiberg sind die Institute für Eisen- und Stahltechnologie, für Geotechnik und für Keramik, Glas- und Baustofftechnik beteiligt. Laborpartner ist das staatliche Labor für Feuerfest und Metallurgie in China, das an der WUST angesiedelt ist.

Freiberger Roboter Julius auf dem Forum Sachsen Digital präsentiert

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Im Ministergespräch

Das vom Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr organisierte Event legte seinen diesjährigen Themenschwerpunkt auf die "Künstliche Intelligenz".  Prof. Bernhard Jung vom Institut für Informatik der TU Bergakademie Freiberg stellte sich während des ganztägigen Events zusammen mit anderen Professoren sächsischer Hochschulen den Fragen der rund 200 Teilnehmer. Institutsmitarbeiter nahmen außerdem an Diskussionen zu verschiedenen Themen der Künstlichen Intelligenz und Digitalisierung und Workshops teil.

Gruppenbild ARIDUAParallel zu Vorträgen und dem Rahmenprogramm präsentierten Steve Grehl, Erik Berger und Robert Lösch ihre Forschung auf einer Ausstellung, der sogenannten Themenwelt. Die Arbeiten der ESF-Nachwuchsforschergruppe ARIDuA der TU Bergakademie Freiberg zielen auf die Entwicklung mobiler Roboter, die in der Lage sind, IoT-Infrastrukturen einerseits zur autonomen Navigation zu nutzen und andererseits selbst aufzubauen. Das Undromeda-Projekt untersucht im Rahmen des EIT Raw Materials hybride Systeme von Robotern und Drohnen, die präzise virtuelle Modelle der unterirdischen Anlagen erstellen. Deep Learning hilft den Robotern bei der sicheren Navigation und Handhabung von Messtechnik. Die sensorische Überwachung und automatisierte Wartung unterirdischer Infrastrukturen wie Verkehrs- und Versorgungstunneln, untertägigen Materiallagern und Deponien, aktivem und stillgelegtem Bergbau stellt spezielle Anforderungen, bietet aber besondere Chancen für Internet-of-Things (IoT)-Technologien.

Höhepunkt war der Besuch von Martin Dulig, stellvertretender Ministerpräsidenten und Staatsministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, sowie von Dorothee Bär, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, am Stand der TU Bergakademie Freiberg. TUBAF-Mitarbeiter Steve Grehl präsentierte dabei den Forschungsroboter Julius.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/aridua

Ehrenarschleder und Bernhard-von-Cotta-Preise verliehen

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Prof. Kretzschmar ist seit 2007 Geschäftsführer des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie und seit 2013 Ehrenbürger der Universität. Im April wurde ihm anlässlich seines 75. Geburtstags auch die Ehrendoktor-Würde der TU Bergakademie verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt Prof. Kretzschmar sein Goldenes Diplom, er hatte von 1962 bis 1967 am Institut für Tiefbohrtechnik in Freiberg studiert. Seit 1993 ist er Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg. Ab 1995 hielt er Vorlesungen an der TU Clausthal, wo er 2002 zum Honorarprofessor ernannt wurde. 1998 gründete er an der TU Bergakademie Freiberg das An-Institut „DBI-Gastechologisches Institut (DBI-GTI)“. Er unterhält vielfältige Kontakte zu internationalen Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen. Kretzschmar bedankte sich beim VFF-Vorstand und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle für die gute Zusammenarbeit und wies daraufhin, dass Bergmannsarbeit traditionell immer auch Teamarbeit sei.

Dr. Tilo Flade erhielt die Ehrenmedaille „Sankt Barbara“ des Vereins für langjährige Verdienste als Unterstützer des Fördervereins. Er war einer der Sponsoren des Modells zur Legende des Freiberger Silbererzfundes, das nun im Freiberger Rathaus an den Beginn des Silberrausches vor rund 850 Jahren erinnert.

Den Festvortrag hielt in diesem Jahr der Bergakademie-Absolvent Dipl.-Ing. Michael Tonke, Technischer Leiter Spezialbereich Tunnelbau, STRABAG BMTI GmbH München. Er stellte seinen Beruf- und Lebensweg vor und berichtete über seine Mitwirkung an Tunnelbauprojekten weltweit.

Auf der Jahresmitgliederversammlung am Nachmittag übergab der VFF Ehrungen für 50 Jahre Promotion und Habilitation sowie die Bernhard-von-Cotta-Preise für drei herausragende Dissertationen. Dr.-Ing. David Dominic Vogt (Preisträger Grundlagen), Fakultät 1, Institut für Informatik, promovierte über „Learning Continuous Human-Robot Interactions from Human-Human Demonstrations“.  Dr.-Ing. Marco Wendler (Preisträger Anwendung), Fakultät 5, Institut für Werkstofftechnik, beschäftigte sich mit „Metastabilen austenithaltigen Cr-Mn-Ni-Stahlgusslegierungen mit C und N, deren Erzeugung, Werkstoffverhalten und Festigkeitssteigerung“. Dr. rer. pol. Michael Kausche (Preisträger Grundlagen/Anwendung), Fakultät 6, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, speziell Baubetriebslehre, analysierte die „Wirtschaftlichkeit schwimmender Offshore-Windenergieanlagen“.

Weitere Informationen: http://tu-freiberg.de/wirtschaft/stiften-foerdern/freunde-foerderer

 

Tandempartnerschaft fördert akademische Selbstverwaltung in der Ukraine und Belarus

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200 Studierende aus der Ukraine und Weißrussland (Belarus) beteiligten sich in den letzten beiden Monaten an insgesamt vier Workshops zur studentischen Selbstverwaltung. Die Workshops fanden einmal in Belarus (Minsk) sowie dreimal in der Ukraine (Dnipro) statt. In dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt „Tandempartnerschaft Deutschland-Ukraine-Belarus – Akademische Selbstverwaltung“ haben sich Studenten der TU Bergakademie Freiberg und der TU Dresden engagiert.

In Belarus wurde der Workshop durch den deutschen Botschafter, Peter Dettmar, sowie den Kanzler der TU Dresden, Dr. Andreas Handschuh, feierlich eröffnet. Dadurch wurde der Stellenwert des Vorhabens für die deutsche Seite unterstrichen. In der Ukraine übernahmen diese Aufgabe der Generalkonsul Deutschlands in der Region Donezk, Dr. Wolfgang Mössinger, der Rektor der Dnipro Polytechnic, Prof. Gennadiy Pivnyak, bzw. der Freiberger Projektleiter, Prof. Carsten Drebenstedt.

Das Projekt mit der Ukraine wurde bereits zum dritten Mal in Folge durchgeführt, sodass inzwischen auch die Ergebnisse der vorherigen Maßnahmen bewertet werden konnten. In den lebendigen Workshops fand ein aktiver Austausch zwischen den deutschen Delegationen und den Studierenden vor Ort statt. So konnten beispielsweise die in Dnipro durchgeführten demokratischen Wahlen mit den Erfahrungen in Deutschland verglichen werden. Dabei zeigte sich, dass die Strukturen für die studentischen Vertreter sich gut heraus gebildet haben, sie aber nur teilweise mit ausreichend Mitspracherechten ausgestattet sind. Zu diesem Zweck fand auch ein Austausch auf administrativer Ebene der Universität statt. Auch zu den Themen interne Organisation, Finanzierung, Arbeitsfelder und angebotenen Services konnten die Studierenden der Universitäten voneinander lernen.

„Das Ziel dieses Tandempartnerschaft-Projekts ist ein umfassender Austausch deutscher und ukrainischer Studenten und Mitarbeiter sowie die Analyse der praktischen Arbeit der deutschen Studentenräte durch die ukrainischen Teilnehmer. Dies konnte in diesem Jahr durch die Nähe zu den Wahlen in Dnipro besonders gut umgesetzt werden. So konnten auf der einen Seite die Demokratisierung an den Universitäten gefördert und gleichzeitig die bestehenden demokratischen Strukturen evaluiert werden,“ erklärt Projektleiter Professor Carsten Drebenstedt von der TU Bergakademie Freiberg.

Die Ergebnisse des Workshops wurden auch in Presseartikeln, Radio- und Fernsehinterviews thematisiert, so z.B. in einer halbstündigen 20-Uhr-Sendung im Regionalfernsehen Dnipro.

Für einen Ukrainer war der Austausch „meine lebendigste Erfahrung in der Kommunikation mit Ausländern. Sie haben mich dazu inspiriert, das Studentenleben in unserer Akademie zu verbessern, und motiviert, eine aktive Position in der Studentengesellschaft einzunehmen. “

 

Partnertreffen des Deutsch-Polnischen Leichtbauzentrums in Dresden und Freiberg

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Gruppenbild der Leichtbau-Zentrums-Partner

Nachdem bereits  im Mai die Kooperationsvereinbarung für den Aufbau des Zentrums unterzeichnet und im Juli Vorstand und Beirat – jeweils in Gleiwitz – gewählt wurden, luden am 29. und 30. November nun erstmalig die deutschen Partner (die TU Bergakademie Freiberg und das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden) polnische Vertreter ein. Die Schlesische Technische Universität wurde vom Rektor, der Dekanin der Fakultät für Maschinenwesen sowie vom Institut für Theoretische und Angewandte Mechanik vertreten. Von der Sonderwirtschaftszone Kattowitz (KSSE) waren der Vize-Präsident, der Manager des Automobilclusters sowie die Managerin für Schlüsselprojekte vor Ort. Zudem nahm ein Vertreter des Verbandes der schlesischen Luftfahrtindustrie "Bielsko" an dem Treffen teil.

Männer und Frauen sitzend in einem BesprechungsraumNach ausführlichen Gesprächen mit den Rektoren der TU Dresden und TU Bergakademie Freiberg zeigten die Gastgeber Prof. Dr.-Ing. Rudolf Kawalla (Prorektor Forschung und Institutsdirektor für Metallformung der TU Bergakademie Freiberg, Vorstandsvorsitzender der Kooperation) und Prof. Dr. Hubert Jäger (Direktor des Institutes für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden und Beiratsmitglied) ihre Institute. In Freiberg konnte die Delegation zudem die Versuchseinrichtungen des Instituts für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung besichtigen. In allen Gesprächen wurden die Möglichkeiten der verstärkten Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Fachkräftequalifizierung und Industrie erörtert. Die Angebote sollen nun spezifiziert werden, zukünftig sind z.B. auch Workshops für das schlesische Automobilcluster sowie ein gemeinsamer Studiengang im Bereich Leichtbau geplant. Ein vorweihnachtliches Kulturprogramm in Dresden und Freiberg rundete den Besuch ab.

Deutsch-Mongolische Hochschule arbeitet weiterhin eng mit der TU Bergakademie zusammen

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Vertragsunterzeichnung

Im derzeitigen Wintersemester studieren fünf mongolische Studenten an der TU Bergakademie Freiberg. Bereits zum vierten Mal wurden zudem in diesem Jahr 15 Studenten und zwei Dozenten im Rahmen einer Sommerschule an der TU Bergakademie betreut. Finanziert wird dies jeweils durch Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Zu der mongolischen Delegation gehören der Rektor, Dr. Dorjderem Nyamjav, die Vize-Rektorin, Prof. Battsengel Baatar, sowie weitere Professoren und Dozenten. Die Delegation wurde von TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht empfangen und trug sich ins Ehrenbuch der Universität ein. Auch stand eine Besichtigung des Instituts für Aufbereitungsmaschinen auf dem Programm.

Vor dem Besuch in Freiberg fand in Berlin ein Workshop zur Einführung eines neuen Studiengangs "Electrical Engineering" und der Vertiefungsrichtung "Mechatronics" an der Deutsch-Mongolischen Hochschule (DMHT) statt, an dem die TU-Professorin Jana Kertzscher und andere Experten verschiedener deutscher Hochschulen teilnahmen.

Das Projekt „Deutsch Mongolische Hochschule Phase II“ läuft seit Oktober 2016 und endet im Juni 2019. Eine dritte Phase wird derzeit vorbereitet. Dann soll es für Doktoranden die Möglichkeit geben, einen Teil ihrer Forschungstätigkeit an einer deutschen Hochschule auszuüben. Außerdem soll der Studiengang "Advanced Mineral Resources Development" an der DMHT implementiert werden.

Seit 2013 werden an der DMHT junge Mongolen in den Ingenieurswissenschaften ausgebildet. Schwerpunkt hierbei sind der Bergbau, Ressourcenmanagement sowie Umweltaspekte. Folgende Studiengänge werden angeboten:

-              Mechanical Engineering (Bachelor)

-              Environmental Engineering (Bachelor)

-              Raw Material and Process Engineering (Bachelor)

-              Industrial Engineering (Bachelor)

-              International Management of Resources and Environment (Master)

Hierbei hat die TU Bergakademie Freiberg in zahlreichen Workshops die Entwicklung und Anpassung der Curricula unterstützt. Zudem wurden Kurzzeitdozenten für die Lehre an der DMHT in die Mongolei entsendet. So konnte gewährleistet werden, dass der Standard der Ausbildung dem deutschen Niveau entspricht.

Die DMHT ist eine noch recht junge mongolische Hochschule, deren Entstehung auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2011 zwischen der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem damaligen mongolischen Präsidenten Tsakhiagiin Elbegdorj zurückgeht. Als Teil der deutschen Rohstoffinitiative hat diese Vereinbarung das Ziel, dem in der Mongolei herrschenden Fachkräftemangel im Rohstoffsektor entgegenzutreten. Zu diesem Zweck finanziert das mongolische Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) den Auf- und Ausbau der DMHT. Umgesetzt wird das Projekt durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und den DAAD in Kooperation mit den deutschen Hochschulpartnern.

Weitere Informationen: http://gmit.edu.mn

85 Jahre Rosin-Rammler-Sperling-Bennet-Häufigkeitsverteilung

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Drei Männer

Vor 85 Jahren wurde von einer Gruppe von Wissenschaftler eine grundlegende statistische Verteilung für Partikelkollektive entwickelt, die wichtig für die Wärmetechnik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war: die Rosin-Rammler-Sperling-Bennett-Verteilung, die die Namen der vier beteiligten Forscher trägt. Die RRSB-Verteilung spielt bis heute eine bedeutende Rolle in der mechanischen Verfahrenstechnik, wenn sie auch seit den 1950er Jahren international vorwiegend unter der Bezeichnung Weibull-Verteilung bekannt ist, die auf einen schwedischen Wissenschaftler zurückgeht.

Vor allem Erich Rammler ist in Freiberg ein Begriff, als bedeutendster deutscher Wissenschaftler der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts für die stoffliche Nutzung der Braunkohle.  Seine Wirkungsstätte Leipziger Straße 28, ein zentrales Gebäude auf dem Campus, ist nach ihm benannt. Doch auch die Erinnerung an den von 1914 bis 1932 an der Bergakademie tätigen Wissenschaftlers Paul Otto Rosin wird lebendig gehalten, wie an der 2013 eingeweihten Gedenktafel am Hauptportal des eben erwähnten Rammler-Baus sichtbar wird.

Zuhörer1914 an der Bergakademie Freiberg zum Diplom-Ingenieur für Hüttenkunde ernannt, nimmt Paul Otto Rosin als einer der zahlreichen bedeutenden Absolventen und als großer deutscher Wissenschaftler einen wichtigen Platz in der Geschichte der Bergakademie ein. Er war ein bedeutender Forscher im Bereich der pneumatischen Trocknung, der Kohlefeuerung und der thermochemischen Prozesstechnik. Als sich in den 1920er Jahren Kohlenstaub als kostengünstiger Energieträger durchsetzte, beschäftigte sich Rosin damit, wie man einen knappen Rohstoff wie Kohle energetisch effizient und schadstoffarm nutzen könne.

Paul Otto Rosin hatte sich bereits früh durch seine Verbindung zum Institute of Fuel in London seit 1932 einen internationalen Ruf erworben. Nach seiner Vertreibung aus Deutschland wirkte er am Imperial College und am Institute of Fuel. Seine Leistungen sind auch heute noch in Lehre und Forschung aktuell. Er gilt nicht nur als ein Wegbereiter der modernen Kohlenstaubfeuerung, als Begründer der wichtigsten statistischen Partikelverteilung, sondern für die gemeinsam mit dem Chemiker Hermann Fehling entwickelten It-Diagramm der Verbrennungsrechnung. RRSB-Verteilung und Rosin-Fehling It-Diagramm der Verbrennungsrechnung gehören heute noch zum Lehrstoff an Universitäten.

Männer am MikrofonDie Wissenschaftler Rammler und Rosin hatten eine enge persönliche Bindung. Rammler war Mitarbeiter in Rosins 1927 gegründetem Laboratorium für Brennstofftechnik und industrielle Wärmewirtschaft in Dresden, beide unternahmen auch gemeinsame Reisen. Der aus einer jüdischen Familie stammende Rosin verkaufte 1936 im Zuge der politischen Entwicklung in Deutschland sein Privatinstitut an Rammler und emigrierte im gleichen Jahr nach London. Die Emigration nach London konnte Rosin glücklicherweise als Chance nutzen, international wissenschaftlich und unternehmerisch tätig zu werden.

Sebastian Nicholas Rosin setzte das Lebenswerk seines Vaters als Unternehmer und kreativer Ingenieur in der Wirtschaft fort. Er verhalf der Flugstromtrocknung im angelsächsischen Raum am Markt zum Durchbruch. Die von ihm gegründete Firma verkaufte er an die GEA, heute Barr Rosin GEA. 1980 gründete er die Atritor Limited. Die Firma ist führend bei innovativen industriellen Anwendungen der sogenannten Mahltrockung (kombinierte Trocknung und Zerkleinerung). Er stellte deren Besonderheiten mit seinem Verkaufsdirektor, Andrew Rigg, vor.

Übergabe von Dokumenten„Die Pionierleistung, die in der heute zu würdigenden Rosin-Rammler-Sperling-Bennet-Häufigkeitsverteilung steckt, sollte uns Verpflichtung und Herausforderung zugleich sein“, betonte Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg. „Die Anforderungen haben sich gewandelt, sind komplexer geworden. Wir stehen heute am Anfang des Übergangs von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft, der wohl dringendsten Herausforderung dieses Jahrhunderts. Damit er gelingt, brauchen wir an unserer Ressourcenuniversität in den zentralen Feldern der Forschung mindestens ebenso großen Ingenieurgeist und Erfindungsreichtum wie ihn damals Paul Rosin, später sein Sohn Sebastian Rosin, besessen haben.“


Erste Doppelpromotion mit Universität in Chile

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Gruppe mit Videoübertragung

Der chilenische Wissenschaftler hat einen Weg gefunden, Arsengift mit Hilfe von Bakterien aus Flüssigkeiten herauszulösen. Dies kann eine wichtige Rolle bei arsenkontaminierten Flächen spielen, die so auf biologische Weise saniert werden können.  

Es gelang Gerardo Retamal-Morales, aus Wässern der Wismut GmbH Bakterien zu isolieren, die hohe Konzentration an Arsen vertragen. An diesen Bakterien sowie an einem Stamm, der vorher schon von der arsenkontaminierten Rauchblöße bei Muldenhütten isoliert worden war, konnte er zeigen, dass die Arsen tolerierenden Mikroorganismen chemische Verbindungen ausscheiden, die das Arsen offenbar außerhalb der Zelle binden.

Zum Nachweis dieser Verbindungen entwickelte er einen Test, der mit einer Farbänderung anzeigt, wenn in einer Flüssigkeit Arsen bindende Verbindungen vorhanden sind. Gerardo Retamal-Morales isolierte die Verbindung und konnte zeigen, dass es sich um „Heterobactin B“ handelt. Das ist ein sogenanntes Siderophor, also eine Verbindung, die eigentlich dazu da ist, den Bakterien die Aufnahme von Eisen zu ermöglichen. Anscheinend kann diese Verbindung auch „missbraucht“ werden, um Arsen von der Zelle fernzuhalten und unschädlich zu machen. Er analysierte das Genom eines Stammes, der besonders viel Arsen bindende Verbindung ausscheidet, und untersuchte die Bedingungen, unter denen die Gene für die Herstellung der Arsen bindenden Verbindung gebildet werden. Außer der Tatsache, dass die Verbindung Bakterien eventuell einen Schutz vor Arsen bietet, beeinflusst diese Art von Verbindungen auch die Mobilität des Arsens in der Umwelt, wie zum Beispiel die Löslichkeit in Wasser oder die Aufnahme in Pflanzen.

Die Dissertation von Gerardo Retamal-Morales war von Anfang an auf eine deutsch-chilenische Kooperation ausgerichtet, zumal in beiden Ländern  und in Deutschland – speziell in Freiberg und im Erzgebirge – Arsen ein Problem darstellt. So war die chilenische Betreuerin, Prof. Gloria Levicán, froh, Proben und Stämme aus Deutschland zu erhalten. „Die Arbeit von Gerardo Retamal-Morales zeigt, dass sich das Labor in Santiago und unser Labor in den Erfahrungen und der Ausstattung sehr gut ergänzen.“ freut sich Prof. Michael Schlömann. „Zudem haben bisher alle Gäste aus Chile gut und viel gearbeitet und sich sehr gut in die Arbeitsgruppe eingefügt.“

Die Möglichkeit der Doppelpromotion bietet den Doktoranden die Möglichkeit, über längere Zeit das Wissenschaftssystem des anderen Landes und natürlich auch die Sprache und Kultur des Gastlandes kennenzulernen. „Für die TU Bergakademie spielt Chile bei der Internationalisierung der Doktorandenförderung eine besondere Rolle, u.a. weil hier in mehreren Instituten schon intensive Kooperationen bestehen“, sagt Dr. Kristina Wopat, Leiterin der Graduierten- und Forschungsakademie (GraFA). Die besondere Rolle Chiles ergibt zum einen aus der Geologie des Landes und den daraus resultierenden Aktivitäten in Bergbau und Metallurgie, die für viele Fachgebiete an der TU Bergakademie Ansatzpunkte für Zusammenarbeit bieten. Sie ergibt sich aber auch aus dem inzwischen hohen Niveau einiger chilenischer Universitäten sowie aus der Infrastruktur und Sicherheit im Land, die es ermöglichen, den Austausch auch in der Gegenrichtung durchzuführen.

Nachdem ein Vertrag mit der Universidad de Santiago de Chile zur allgemeinen Zusammenarbeit im November 2016 bei einem Besuch von Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht in Santiago erneuert worden war, wurde der Vertrag zur Doppelpromotion anlässlich der Eröffnung des Chile-Hauses in Freiberg im Oktober 2017 unterzeichnet. Im Chile-Haus, das der Universität von der Stifterin Frau Dr. h.c. Erika Krüger speziell für die Förderung des Austausches mit chilenischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt wurde, war Gerardo Retamal-Morales einer der ersten Bewohner.

Rektorat und Studentenwerk überraschen mit Nikolausaktion in der Neuen Mensa

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Gruppenbild mit Rektoratsmitgliedern und Studentenwerk Freiberg in der Mensa

Am Campusteller empfingen Thomas Schmalz, Geschäftsführer des Studentenwerkes Freiberg, und Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht die Gäste. Die Station Wok & Grill übernahmen Peter Schledermann, Abteilungsleiter Soziale Dienste und Christian Schröder, Leiter der Stabsstelle Kultur und Kommunikation. Die beiden Kassen im großen Speisesaal wurden von Dr. Christiane Rieß, Abteilungsleiterin Allgemeine Verwaltung/ Wohnen und Prof. Dr. Silvia Rogler, Prorektorin Bildung an der Universität, besetzt. Im Konferenzbereich, in dem im Moment noch die Ausgaben für vegetarisches Essen und Mensa Vital untergebracht sind erwartete der amtierende Kanzler der Bergakademie, Jens Then die Gäste. Die Kasse im Konferenzbereich führte Heidrun Simon, sie ist für die Innenrevision des Studentenwerks verantwortlich.

Thomas Schmalz ist glücklich über die Aktion: „So etwas ist nur an einer kleinen Hochschule wie der TU Bergakademie Freiberg denkbar und sie symbolisiert die enge Verbundenheit, die das Studentenwerk Freiberg der TU Bergakademie pflegt".

Natürlich wurden die Protagonisten der Aktion vom Studentenwerk fachgerecht ausgestattet. Neben Poloshirt und Schürze durfte auch eine Nikolausmütze am Aktionstag nicht fehlen, allein schon aus hygienischer Sicht ist eine Kopfbedeckung Pflicht. Ebenso wurden die Beteiligten im Vorfeld in die Besonderheiten der einzelnen Stationen durch das fachkundige Mensapersonal eingewiesen. Das ist insbesondere beim Umgang mit Bargeld wichtig.

Das Studentenwerk Freiberg ist der Dienstleister für die Studentinnen und Studenten an den Hochschulstandorten Freiberg und Mittweida. Es betreut derzeit rund 11.000 Studenten und bietet ihnen eine ausgewogene Speisenversorgung, bezahlbaren Wohnraum, die Studienfinanzierung nach dem BAföG sowie zahlreiche Angebote auf sozialem und kulturellem Gebiet.

TU Bergakademie Freiberg integriert erstmals Feuerwehrmänner im Rettungswesen unter Tage

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Gruppenbild mit den Feuerwehr-Männern

Damit ist den Partnern ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer schlagkräftigen Grubenwehr gelungen. Die Grubenwehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines Bergwerkes. Im Ernstfall muss sie Menschen unter Tage retten oder nach Unglücken die Grube sichern.

Umstrukturierungen stellen das Grubenrettungswesen in Mittelsachsen jedoch vor große Herausforderungen. Große Betriebe wie die Wismut GmbH werden nach Fertigstellung ihrer Sanierungsarbeiten in Sachsen ihre leistungs- und mannstarken Grubenwehren langfristig reduzieren müssen. Damit muss auch das Grubenrettungswesen in Freiberg neu organisiert werden.

„Mit dem Wissen der Freiberger Feuerwehr und unserer bergmännischen Expertise können wir die Qualität des Rettungswesens unter Tage auf eine neue Ebene heben und uns personell erheblich verstärken“, erklärt Prof. Helmut Mischo, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungs- und Lehrbergwerkes.

Die Feuerwehrmänner bei der Abschlussprüfung im Forschungs- und LehrbergwerkAlle fünf Anwärter haben den Grundlehrgang neben Ihrem normalen Dienst bei der hauptamtlichen Feuerwehr Freiberg absolviert. Für die erfolgreiche Teilnahme mussten sie gemäß den Leitlinien des deutschen Ausschusses für das Grubenrettungswesen insgesamt 12 Stunden Theorie und eine praktische Abschlussübung unter Tage absolvieren. Zwei der fünf Wehrmänner ließen sich zusätzlich zum Gerätewart ausbilden. Diese überprüfen die Ausrüstung der Grubenwehr wie beispielsweise die Atemschutzgeräte auf ihre Funktionsfähigkeit und Hygienestandards.

„Die umfassende Ausbildung unserer Anwärter wäre ohne die tatkräftige Unterstützung der Wismut GmbH, der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie sowie des Sächsischen Oberbergamtes in Freiberg nicht möglich“, ergänzte Frank Reuter, Oberführer der Grubenwehr des Forschungs- und Lehrbergwerkes.

Erste Doppelpromotion mit der Bergbau-Universität St. Petersburg

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Gruppenbild

Der Promotionsstudent der St. Petersburger Partneruniversität, Alexey Alekseenko, hat sein Thema zur Bewertung und Minderung des Einflusses des Bergbaus auf die Stadt Novorossysk an beiden Universitäten unter Betreuung von Prof. Maria Paskevich und Prof. Carsten Drebenstedt bearbeitet.
Die russische Hafenstadt Novorossysk liegt am Schwarzen Meer an den westlichen Ausläufern des Kaukasusgebirges. Im Rahmen eines Lomonossow-Stipendiums des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) forschte Alexey Alekseenko 2016/2017 sechs Monate lang in Freiberg. Dabei ging es um die komplexen Zusammenhänge der Beeinflussung von Boden, Wasser, Luft und Vegetation durch Abraumkippen der Zementindustrie sowie um die Gefahren von Erosion und Schlammlawinen für die benachbarte Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern. Alexey Alekseenko erarbeitete technisch-wirtschaftliche Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren und zur Minderung der Umweltauswirkungen.

„Mit dem Instrument der Doppelpromotion entwickeln wir die traditionsreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden ältesten Montan-Universitäten der Welt in  Wissenschaft und Ausbildung konsequent weiter und geben jungen Forschern die Möglichkeit, sich bereits früh der Globalisierung zu stellen und deren Vorteile, u.a. durch Wissensaustausch, zu erfahren“, ordnet Projektkoordinator Prof. Drebenstedt die gemeinsame Arbeit ein.

Die Bergbau-Universität St. Petersburg wurde 1773 gegründet, acht Jahre nach der Freiberger Universität. Beide Universitäten arbeiten seitdem eng zusammen, es handelt sich derzeit um eine der wichtigsten Partnerschaften der TU Bergakademie. Das mit Hilfe der russischen Partner-Universität in Freiberg errichtete Lomonossow-Haus als Kultur- und Kommunikationszentrum, die Initiierung des Deutsch-Russischen-Rohstoffforums als bedeutende nicht-staatliche Plattform oder der rege Austausch großer Gruppen von Studierenden und Wissenschaftler bei jährlichen Konferenzen sind nur einige markante Beispiele dieser Kooperation.

https://forpost-sz.ru/a/2018-12-11/rossijskij-i-nemeckij-vuzy-ukreplyayut-sotrudnichestvo

TU Bergakademie Freiberg knackt selbst die härtesten Nüsse

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Prof. Matthias Kröger mit seiner patentierten Nussknackmaschine.

Vor allem bei der industriellen Verarbeitung von Nüssen gibt es oft noch sehr viel Ausschussware. Grund dafür sind meist die Walzenbrecher, die nicht nur die Nussschale, sondern auch deren weichen, empfindlichen Nusskern zerdrücken. Nur etwa 50 Prozent der Nusskerne bleiben heil. „Das muss sich ändern!“, sagt Prof. Matthias Kröger vom Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung und hat eine neue, innovative Nussknacktechnik entwickelt. Diese wurde inzwischen patentiert.

Der neue Protoyp mit Spalttechnik.„Nach eineinhalb Jahren Entwicklungszeit ist es mir zusammen mit zahlreichen Studierenden gelungen, einen Prototypen zu bauen. Dabei verwenden wir anstelle des bisherigen Walzens eine Spalttechnik und kombinieren diese mit einem kontinuierlichen Prozess anstatt des einzelnen Nussknackens wie beim Haushaltsnussknacker daheim“, erklärt Prof. Kröger.

Die Nussknackmaschine wurde bereits in einem der wichtigsten Macadamia anbauenden Länder – nämlich Kenia – gemeinsam mit der Taita Taveta University in Voi erprobt. Und das Potenzial ist groß: „In ersten Versuchen blieben bereits 80 Prozent der Nüsse heil. Das macht die Nussknackmaschine ökonomisch wie ökologisch sowohl für private Kleinnutzer und für Kleinbetriebe bis 1 Tonne pro Jahr als auch für die großindustrielle Anwendungen hochinteressant“, so Prof. Kröger.

Für die nächste Erntesaison in Kenia ist eine industrielle Erprobung bei einem der Nussverarbeiter in Kenia geplant. Dort werden täglich viele Tonnen Macadamianüsse verarbeitet.

Zeitgleich erfolgt an der TU Bergakademie Freiberg die Weiterentwicklung der Maschine, um die Handhabung, Wartung und Lebensdauer noch zu verbessern. Bereits jetzt sind alle Schrauben der Maschine gleichlang und vom selben Typ, damit sie auch in Entwicklungsländern einfach reparierbar sind.

Prof. Kröger stellt seinen Prototypen am 12. Dezember ab 16 Uhr im Empfangsraum der TMV-Halle (Lampadiusstraße 7) in einem Vortrag gemeinsam mit dem Verein Deutscher Ingenieure sowie am 20. Dezember in seiner Weihnachtsvorlesung ab 11:45 Uhr im Karl-Kegel-Bau (Agricolastraße 1) erstmals der Öffentlichkeit vor.

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