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Jetzt neu Wirtschaftsingenieurwesen auf Diplom in Freiberg studieren

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Gruppe von Studenten und ein Professor tragen Bauhelme und blicken auf Karte

Der neue Diplomstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen erweitert künftig das Studienangebot der TU Bergakademie Freiberg mit über 60 Studiengängen. Charakteristisch für den neu gestalteten Studiengang sind erweiterte Wahlmöglichkeiten. Die Studierenden können, je nach persönlichen Interessen und Stärken, eine aus zehn Vertiefungen wählen. Mit der Umwelttechnik und dem Technologiemanagement gibt es zwei neue Vertiefungsrichtungen. Der interdisziplinäre Charakter des Studienganges wird deutlich in den gleichberechtigten Studienanteilen aus dem wirtschaftswissenschaftlichen und technischen Bereich. Studierende der weiterhin angebotenen Bachelor- und Masterstudiengänge Wirtschaftsingenieurwesen können in den Diplomstudiengang wechseln.

"Anders als an einer Massenuniversität kommen die Studierenden in Freiberg in den Genuss einer praxisnahen Ausbildung, exzellenten Betreuung und hervorragenden Laborausstattung. Mit dem neuen Diplomstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen setzen wir diese Tradition fort," so Studiendekan Prof. Dr. Michael Höck.

Der Wirtschaftsingenieur vereint die Ökonomie und die Technik: Er kann technische Fragestellungen mit kaufmännischer Kompetenz lösen, über Abteilungsgrenzen hinausschauen sowie unterschiedliche Interessen koordinieren. Das Wirtschaftsingenieurwesen wird deshalb gern als Schnittstellendisziplin bezeichnet. Während der Bauingenieur Brücken aus Beton und Stahl baut, fungiert der Wirtschaftsingenieur als Brückenbauer zwischen verschiedenen fachlichen Disziplinen. In einem Wirtschaftsingenieur-Studium werden Naturwissenschaft, Technik und Wirtschaft parallel studiert, um später Verbindungen zwischen Ökonomen, Ingenieuren, Sozial- und Naturwissenschaftlern sowie Volkswirten knüpfen zu können.

Die zehn Vertiefungen: Tagebau und Tiefbau; Tiefbohrtechnik, Erdöl, Erdgas; Energietechnik; Maschinen und Anlagen; Umwelttechnik; Verfahrenstechnik, Keramik, Glas, Baustoffe; Gießerei- und Umformtechnik; Werkstofftechnik, Stahl- und Nichteisenmetallurgie; Technologiemanagement; Infrastrukturmanagement.

Weitere Informationen zum Studienangebot der TU Bergakademie Freiberg: http://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge

Spätentschlossene Studieninteressenten können sich noch für alle Studiengänge bewerben: http://tu-freiberg.de/studium/studienanfaenger/bachelor-diplom


Experte für Keramik vom Verband der Feuerfestindustrie ausgezeichnet

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Prof. Aneziris in seinem Büro hält ein Objekt in die Kamera

Die Auswahlkommission begründete die Auszeichnung für sein Lebenswerk mit großen Verdiensten als „Brückenbauer“ zwischen universitärer Lehre, internationaler Spitzenforschung und der Feuerfestindustrie, für die er sich im Rahmen verschiedener Organisationen, Arbeitsgruppen und Komitees einsetzte. Durch dieses Engagement genießt Prof. Aneziris nicht nur in Deutschland oder Mitteleuropa, sondern weltweit Anerkennung als einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Feuerfestmaterialien.

Professor Aneziris in chilenischer Kleidung mit seiner AuszeichnungUNITECR ist die zweijährlich stattfindende globale Konferenz der Verbände der Feuerfestindustrie, die dieses Jahr (vom 26.-29. September) in Santiago de Chile ausgerichtet wurde. Zu den Gründungsmitgliedern der Konferenz gehört auch der Verband der deutschen Feuerfestindustrie e. V., der Professor Aneziris nominiert hatte. Seit 2001 ist er Universitätsprofessor für Keramik am Institut für Keramik, Glas- u. Baustofftechnik in Freiberg: http://tu-freiberg.de/fakult4/ikgb/keramik

Website der UNITECR 2017 in Santiago de Chile: http://unitecr2017.org

TU Bergakademie Freiberg verfolgt gesellschaftlich relevante Forschungsfelder weiter

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Bei der gestrigen (28. September) Vorauswahl der Projektvorschläge für mögliche Exzellenzcluster im Rahmen der Bund-Länder-Förderung für die Spitzenforschung in Deutschland wurden beide von der TU Bergakademie Freiberg eingereichte Skizzen nicht berücksichtigt.

Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht: „Unsere Vorschläge für gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich wichtige Themen der Spitzenforschung konnten sich in einem hochkompetitiven Verfahren nicht durchsetzen. Das entmutigt uns jedoch nicht.“ Nichtsdestotrotz zeigt er sich überzeugt, dass die Vorhaben aus den Bereichen des Materialrecyclings sowie der Material- und Geowissenschaften nun über alternative Förderprogramme weiterentwickelt werden können. „Bei der Antragsvorbereitung haben wir zahlreiche interessante Konzepte und Forschungsansätze neu entwickelt, die uns neue Impulse vermitteln“, stellt Prof. Barbknecht fest. „Beide Themen sind strategisch relevant für unsere Universität und werden deren Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten entscheidend prägen.“

Das gemeinsam mit der TU Clausthal und dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie eingereichte Vorhaben „CEM² - Circular Economy of Materials and Components for E-Mobility“ (Wirtschaftliche Kreislaufführung von Materialien und Komponenten der Elektromobilität) widmet sich der Rückgewinnung seltener und hochwertiger Rohstoffe aus Recyclingströmen. Dies ist – angesichts endlicher natürlicher Rohstoffvorkommen – Voraussetzung für eine nachhaltige Rohstoffsicherung. Im Fokus stehen dabei Hightech-Anwendungen, beispielsweise der Elektromobilität, mit einer Vielzahl an Stoffen, die derzeit nicht recycelt werden. Die Zusammenarbeit mit der TU Clausthal soll generell weiter ausgebaut werden, da auch in weiteren Themenfeldern Kooperations- und Synergiepotentiale identifiziert wurden.

Innerhalb des vorgeschlagenen Exzellenzclusters „TRI-X - TRansport and Interface processes with eXtremely slow kinetics“ (Transport- und Grenzflächenprozesse mit extrem langsamer Kinetik) werden wissenschaftliche Methoden und Ansätze der Geo- und Materialwissenschaften miteinander verknüpft. Es sollen Modelle entwickelt werden, die das Verhalten von Materialien sowie chemische und physikalische Prozesse über sehr lange Zeiträume (bis zu mehreren Millionen Jahren) beschreiben und vorhersagen können. Davon versprechen sich die Wissenschaftler wertvolle Erkenntnisse sowohl über natürliche Vorgänge (z.B. in der Mineralogie) als auch über die Haltbarkeit und Standfestigkeit menschengemachter Konstruktionen ab.

Homepage der TU Clausthal mit Meldung zum gemeinsamen Antrag: http://www.tu-clausthal.de 

Homepage des Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie: https://www.hzdr.de/

Erster Kurs des EIT RawMaterials – Regional Center Freiberg überzeugt Fachleute im Rohstoffsektor

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Die Teilnehmer der ersten ECLC Professional School an der TU Bergakademie Freibe

In dem zweitägigen Kurs der „ECLC Professional School“ erhielten die Teilnehmer einen Überblick über die Charakterisierung von dispersen Feststoffen, Grundlagen der Zerkleinerung, Zerkleinerungsanlagen (Brecher und Mühlen) sowie Zerkleinerungs- und Mahlkreisläufe. „Die lange Anreise aus Nordschweden hat sich definitiv gelohnt. Ein sehr guter und lehrreicher Kurs, welchen man nur empfehlen kann“, resümierten zwei Teilnehmer von Boliden Mines Technology.

Durch die enge Zusammenarbeit mit namhaften Industriepartnern des EIT RawMaterials Industriepartnern, wie Boliden Mines Technology, STENA sowie ArcelorMittal Maizières Research SA, ist es möglich, innovative Weiterbildungsangebote für Fachleute im Rohstoffbereich anzubieten. „Nach Rücksprache mit den Teilnehmern hat uns überrascht, wie groß der Bedarf an technologisch-wissenschaftlicher Fortbildung in Industrieunternehmen in Europa ist. Diesen können wir mit unseren Kompetenzen in Freiberg exzellent abdecken“, so Prof. Urs Peuker, Direktor des Regional Center Freiberg.

Die Kurse bieten Expertise aus allen drei Bereichen des Wissensdreiecks (Industrie, Forschung und Bildung), um auf die stetig ändernden Anforderungen der Industriepartner reagieren zu können. Ziel ist neben der Kompetenzentwicklung und dem Wissenstransfer, auch den Blick auf innovative Herausforderungen und den Wettbewerbsdruck hinsichtlich neuer Trends und Technologien im Rohstoffsektor zu lenken. „Die Anschubfinanzierung durch das europäische Exzellenzkonsortium EIT RawMaterials und das SMWK ermöglicht es uns dabei, die Fortbildungsveranstaltungen professionell zu organisieren. Damit eröffnen sich für uns auch neue Wege, um unsere Forschungserkenntnisse schneller in die Anwendung zu bringen und neue internationale Forschungs- und Entwicklungspartner zu finden“, erklärt Prof. Peuker.

Dafür soll künftig aus der Universität heraus ein möglichst umfassendes Weiterbildungsangebot mit der Möglichkeit für berufsbegleitende Studienanschlüsse entwickelt werden.

Mehr zu den Weiterbildungskursen unter: http://weiterbildung.tu-freiberg.de/TUF/.

Über das EIT RawMaterials

Das EIT RawMaterials, initiiert und finanziert durch die Europäische Kommission, ist das weltweit größte Konsortium im Rohstoffsektor. Die Vision: Eine Europäische Union, in der Rohstoffe einen klaren Wettbewerbsvorteil darstellen. Das Konsortium vereinigt über 100 Partner – Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmen – aus mehr als 20 EU-Mitgliedsstaaten. Die EIT RawMaterials-Partner arbeiten gemeinsam an neuen, innovativen Lösungen entlang der Wertschöpfungskette des Rohstoffsektors – vom Abbau über Verarbeitung bis zu Recycling und Weiterverwertung.

Rückkehr nach Freiberg – Prof. Dr. Thomas Wotte neuer Professor für Paläontologie

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Portraitbild von Thomas Wotte unter freiem Himmel

Im Wintersemester vor genau 20 Jahren trat der Paläontologe sein Studium in Freiberg an. Nach Stationen an den Geologischen Instituten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität zu Köln, übernimmt der gebürtige Dresdner nun die Professur für Paläontologie und Stratigraphie in Freiberg, die Prof. Dr. Olaf Elicki seit der Emeritierung von Prof. Dr. Jörg W. Schneider kommissarisch innehatte.

Paläontologie in Freiberg multidisziplinär aufgestellt

In Freiberg etablierte Professor Schneider in den vergangenen Jahrzehnten die Permokarbon-Forschung kontinentaler Systeme und die Kambrium-Forschung mariner Systeme, was zu zahlreichen internationalen Tagungen, Workshops und Gremientätigkeiten führte. Eine weitere Besonderheit der Freiberger Paläontologie waren stets die multidisziplinären Forschungsansätze und die breite Anwendungsorientiertheit – was auch stark in der breit gestreuten Lehre für Studenten verankert ist. Das will Prof. Wotte mit seiner Forschung fortführen.

„Mit Prof. Wotte haben wir einen jungen Kollegen, der viel Schwung und ‚Pep’, neue Ideen für die Lehre und spannende Richtungen für die Forschung mitbringt.“, freut sich Prof. Elicki. 

Gruppenfoto Übergabe der BerufungsurkundeProfessor Wottes Arbeiten konzentrieren sich auf die Untersuchung von altpaläozoischen Ablagerungen, die etwa 400 bis 541 Millionen Jahre alt sind. In diesem Zeitabschnitt haben Prozesse verschiedener Gebirgsbildungen, plattentektonische Bewegungen und in den Gesteinsverbänden zirkulierende Flüssigkeiten eine Vielzahl der ehemaligen Fossilien vernichtet oder die stoffliche Ausgangszusammensetzung von Gesteinen und Fossilien stark verändert. Die originalen Informationen sind häufig verloren gegangen, sodass in der Regel nur eine Kombination von paläontologischen, sedimentologischen und geochemischen Untersuchungen zu einer Erkenntnis führt. Durch diesen gesamtheitlichen Forschungsansatz können die Wechselwirkungen zwischen Litho-, Atmo-, Hydro- und Biosphäre besser verstanden und Stoffkreisläufe rekonstruiert werden.

Die Eroberung des Festlandes

Weitere Forschungsschwerpunkte des neuen Professors werden die Grundlagen und Umweltbedingungen sein, die für die Eroberung des Festlandes nötig waren. Die ersten sicheren Nachweise hierfür bilden vollständig erhaltene Landpflanzen aus der Wende vom Silur zum Devon (vor etwa 400 Millionen Jahren). Die dauerhafte Besiedlung durch Tiere fand erst etwa 30 bis 50 Millionen Jahre später statt. Doch bereits aus dem Unterkambrium (etwa 530 Millionen Jahre vor heute) sind aus randmarinen Bereichen Spurenfossilien von Gliederfüßern bekannt. „Sicher sind diese Spuren kein Indiz für ein permanentes Leben auf dem Festland, doch zeigen sie, dass Strandbereiche zumindest episodisch von höheren Organismen aufgesucht wurden.“, erklärt Prof. Wotte. Was aber waren die Grundlagen, die ein Verlassen des Meeres ermöglichten? Gab es besondere Anforderungen an die atmosphärische und ozeanische Zusammensetzung? Fragen, die für ein Verständnis über die Entwicklung der Erde und des Lebens grundlegend und nicht nur für Geowissenschaftler interessant sind. „Die Menschheit versucht gerade den Mars zu erobern und im Grunde hat sie die gleichen Probleme zu lösen wie die deutlich niedriger entwickelten Organismen vor etwa 530 Millionen Jahren.“, so Prof. Wotte.

Studierende, die im Master Geowissenschaften (http://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/geowissenschaften-master) studieren, können Paläontologie / Stratigraphie als Vertiefungsrichtung wählen. Der Internetauftritt des Lehrstuhls ist hier zu finden: http://tu-freiberg.de/geo/palaeo

Zum ganzen Studienangebot der TU Bergakademie Freiberg geht’s hier: http://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge

MINERAL auf Entdeckungstour in Italien

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Die Mineral-Gruppe im Kalkbergwerk Contrado Tabuna in Ragusa © Prof. Carsten Dre

Auf der zweiwöchigen Weiterbildung (18. bis 29. September) lernten die 20 Geologie- und Bergbau-Experten nicht nur viel über die Lehrinhalte und –methoden der Universität in Turin, sondern auch über geologische Besonderheiten Italiens kennen. Dazu gehören unter anderem vulkanische Sequenzen, der Ätna und die submarinen Bildungen bei Catania, tektonisch beeinflußte Sedimentationsfolgen am Monte Judica, die Scicli-Ragusa-Störung, das Caltanissetta Becken und die Siculiana Faltung. „Die Kollegen der Universität Turin haben sehr gute Arbeit geleistet und eine wissenswerte und erlebnisreiche Exkursion organisiert“, resümiert Prof. Carsten Drebenstedt von der TU Bergakademie Freiberg und Projektleiter im MINERAL-Projekt.

Hintergrund ist das im Rahmen des „Erasmus+“-Programmes mit 800.000 Euro geförderte Projekt MINERAL, das vor einem Jahr in Freiberg gestartet wurde. Ziel ist es, die geowissenschaftliche Ausbildung, speziell von Erkundungsgeologen, in den Studiengängen der Partner-Universitäten zu modernisieren und zu harmonisieren. Bisher erschweren die unterschiedlichen Studieninhalte die internationale Ausbildung beziehungsweise den Austausch von Studierenden. „Im Projekt MINERAL sind wir auf einem guten Weg, Lösungen zu finden“, so Prof. Drebenstedt. In gemeinsamen Treffen an den Partneruniversitäten schauen sich die Projektverantwortlichen dafür die Gegebenheiten vor Ort an und tauschen sich über Lehrinhalte und Lernmethoden, Lehrmittel sowie die Ausstattung innerhalb der Labore aus.

Das nächste Treffen findet bereits im November 2017 in Leoben statt. Schwerpunkt ist die dann die Studienplangestaltung. Für 2018 ist dann ein Besuch in Russland  (Winterschule „Young geologists“) und Vietnam (Schwerpunkt e-learning) geplant. Bereits im letzten Jahr besuchten die Partneruniversitäten die Universität in Freiberg.   

Die TU Bergakademie Freiberg bietet als einzige Universität in Deutschland das volle Spektrum an geowissenschaftlichen Studienfächern. Zum Studienangebot: http://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge

FreiBERGbau-Symposium nimmt Einsatzmöglichkeiten moderner Baustoffe in den Fokus

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Logo © TU Bergakademie Freiberg

Der Schwerpunkt des diesjährigen Symposiums liegt in den Themenkomplexen Baustoffe und Versatz im Bergbau. Dort dienen Baustoffe neben dem konstruktiven Ingenieurbau zur Konstruktion von Fundamenten hauptsächlich dem Ausbau und der Absicherung von Hohlräumen, Schächten oder Kammern. Welches Material verwendet wird, hängt dabei stark von der geologischen Beschaffenheit, der geochemischen Zusammensetzung sowie der Nässe ab. 

Auch der Versatz übernimmt im untertägigen Betrieb eine Vielzahl von Aufgaben, von der planmäßigen Verfüllung und Stabilisierung des künstlich geschaffenen Hohlraumes, über die Schaffung von Arbeitsflächen bis hin zur Reduzierung der in Anspruch genommenen Flächen über Tage durch das Minimieren von Haldenflächen.

In 21 interdisziplinären Vorträgen geben Experten der Baustoff- und Bergbau-Branche Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Technologien in den Bereiche Bergbau, Baustoffe, Versatz und Geoökologie sowie die damit verbundenen Herausforderungen für neue Bergwerke im Erzgebirge, deren Optimierung und ihren ökologischen Fußabdruck.

Mehr zum Syposium: http://tu-freiberg.de/fakultaet3/tiefbau/symposium-freibergbau

Freiberger Energie- und Ressourcenwirtschaftler als „BestMaster“ ausgezeichnet

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Philip Mayer in seinem Büro © TU Bergakademie Freiberg

Der 29-Jährige Philip Mayer kam 2014 für sein Masterstudium der Energie- und Ressourcenwirtschaft nach Freiberg: „Die TU Freiberg war für mich damals erste Anlaufstelle, da ich mich mit der Energiewirtschaft in seiner Gesamtheit befassen wollte. Das umfangreiche Lehrangebot des Masters ‚Energie- und Ressourcenwirtschaft’ machte dies möglich“. Bereits während seiner Studienzeit beschäftigte er sich mit der Modellierung von Energiemärkten. In seinem Praktikum am Forschungszentrum Jülich, mit dem die TU Bergakademie Freiberg eng zusammenarbeitet, lernte er die dafür nötigen Computerprogramme kennen. Mit diesen lassen sich die ökonomischen Auswirkungen spezieller Szenarien, wie beispielsweise der Austritt Großbritanniens aus der Kohleverstromung, simulieren. Das Modell zeigt unter anderem, wie sich die Preise auf dem Strommarkt verändern oder welchen Einfluss verschiedene Entwicklungspfade auf die Import- und Exportstruktur eines Landes haben. Die Ergebnisse hielt Philip Mayer in seiner Masterarbeit fest.

Die mit der Bestnote 1,0 abgeschlossene Arbeit reichte sein Betreuer Prof. Dr. Dirk Rübbelke beim Springer Verlag ein: „Nicht nur die Diskussion und die Darstellung der ökonomischen Aspekte innerhalb der britischen Energiepolitik sind sehr gelungen. Auch die anschließende Analyse der möglichen Entwicklungspfade mithilfe eines Strommarktmodells hat mich überzeugt. Es freut mich daher sehr, dass Springer seine Arbeit als eine der besten Masterarbeiten im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet hat und in seiner "BestMasters"-Reihe publiziert“.

Sein Wissen bringt der Freiberger Absolvent seit Januar 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Allgemeine Volkswirtschaftslehre, insbesondere Rohstoffökonomik, ein. Im Projekt 4NEMO erarbeiten die Wissenschaftler konsistente und transparente Szenarien für den europäischen Strommarkt bis 2050. „Dafür beziehen wir neben technischen und ökonomischen auch soziale Aspekte wie beispielsweise Fragen der sozialen Akzeptanz mit ein“, erklärt Mayer. Mit den Daten sollen bereits bestehende Strommarktmodelle weiterentwickelt und ihre Interpretation verbessert werden.  

Mit „BestMasters“ zeichnet Springer exzellente Masterarbeiten aus, die an renommierten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. Die mit Höchstnote bewerteten Arbeiten werden in der Schriftenreihe BestMasters im Verlag Springer Gabler veröffentlicht. Die Arbeit von Philip Mayer erscheint voraussichtlich im Dezember 2018.

Mehr zum Master-Studiengang Energie- und Ressourcenwirtschaft sowie zum weiteren Studienangebot der TU Freiberg sind zu finden unter: http://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/studiengaenge.


Zentraler Einführungstag für alle Erstsemester

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Studentin bekommt Chemiekittel verkauft und präsentiert ihn

Die zentrale Einführungsveranstaltung startet um 10 Uhr im Audimax. Die Zentrale Studienberatung und der Studentenrat der TU Freiberg heißen dabei alle Erstsemester willkommen und geben gemeinsam mit dem Studentenwerk Orientierungshilfen zum Studienbeginn, zu den Serviceeinrichtungen und zu Ansprechpartnern an der Universität. Bei der Info-Börse im Foyer des Clemens-Winkler-Baus stellen von 9 bis 12 Uhr zudem die verschiedenen Serviceeinrichtungen der Uni ihre Angebote für Studierende vor. Dabei sind unter anderem das Internationale Universitätszentrum, das Universitätssprachenzentrum, die Universitätsbibliothek, das Universitätssportzentrum sowie das Career Center und verschiedene studentische Initiativen.

Die Teilnehmer der Erstsemester-Befragung bekommen außerdem kostenlos die aktuelle Erstsemester-Tasche der TU Bergakademie Freiberg. Wer sich noch eine Tasche sichern möchte, kann noch bis Ende November an der Online-Befragung teilnehmen und sich mit der ausgedruckten Teilnahmebescheinigung im Büro der Öffentlichkeitsarbeit (Akademiestraße 6, EG, Raum 19) melden. 

In den nächsten Tagen werden die Studienanfänger ihre Fakultäten und Institute kennenlernen. Bis zum 13. Oktober können sie sich in Einführungsveranstaltungen und Vorkursen in naturwissenschaftlichen Grundlagengebieten auf den Vorlesungsbeginn am 16. Oktober vorbereiten. Neu zum Wintersemester war erstmalig auch ein Vorkurs Physik, der mit rund 320 Teilnehmern auf große Nachfrage stieß. Teil des Angebotes in dieser Woche ist auch die Kneipenrallye durch die Freiberger Innenstadt am 12. Oktober. Hunderte neue Studenten lernen auf diese Weise das studentische und kulturelle Leben in Freiberg kennen. Zur feierlichen Immatrikulation am 17. Oktober werden die neuen Studenten in der Nikolaikirche begrüßt.

Weitere Informationen zum Studienbeginn:

Von Abgang bis Tivoli – Freiberger Kneipenrallye geht in die 14. Runde

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Teams der Kneipenrallye mit Verkleidungen und lustigPlakaten vor der Neuen Mensa

Die Einführungswoche, die viel Wissenswertes in Vorkursen der Physik, Chemie und Mathematik sowie in studiengangsspezifischen Einführungsveranstaltungen bot, neigt sich langsam dem Ende entgegen. Bei der bereits 14. Freiberger Kneipenrallye wurden gestern alle neuen Studenten auf außergewöhnliche Weise in der Bergstadt willkommen geheißen. Auf dem Programm standen aufregende Spiele, günstige Getränkepreise und die Abschlussfeier im Tivoli. 

Insgesamt 25 Gruppen von Erst- und Zweitsemestern zogen durch 12 verschiedene Kneipen, lernten dabei neue Leute kennen und stellten sich den Herausforderungen, die sich die Spielleiter und Helfer dieses Mal überlegt hatten. Erstmals war auch das Unisportzentrum mit einem Zusatzspiel (und einem Gratis-Sportkurs für die gesamte Gruppe bei erfolgreicher Teilnahme) am Start. Insgesamt waren mehr als 500 Teilnehmer und 200 Helfer beteiligt. Den Abschluss des Events stellte die traditionelle AfterRallyeParty im Tivoli dar.

Des Weiteren ist die Kneipenrallye auch Startpunkt für das Freiberg-Diplom, jenen begehrten Titel, den das Studentenwerk Freiberg zusammen mit dem Oberbürgermeister jährlich während des Sommersemesters feierlich verleiht. Innerhalb eines Semesters müssen verschiedene Aufgaben in der Silberstadt bewältigt werden, wie die Einfahrt in die ‚Reiche Zeche’ oder der Besuch des Freiberger Theaters.

Alle Informationen zur Kneipenrallye und zu den Aufgaben des Freiberg-Diploms (diploma fribergensis): http://freiberger-kneipenrallye.de/freiberg-diplom

Chinesische Delegation der University of Shanghai of Science and Technology zu Gast in Freiberg

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Geschenkübergabe im Ratskeller (Brief mit Schleife)

Fünf Vertreter der University of Shanghai of Science and Technology (USST) unter Leitung von Vize-Präsident Ping Liu wurden am heutigen 13. Oktober 2017 vom Rektor der Bergakademie, Prof. Dr. Barbknecht, von Prof. Dr.-Ing. Aneziris sowie von China-Koordinatorin Frau Chen-Konietzky willkommen geheißen. Neben einer Führung durch die Freiberger Innenstadt und die terra mineralia stand die gegenseitige Vorstellung der Universitäten und die Diskussion über mögliche Kooperationen im Mittelpunkt. Außerdem wurden die Laborräume des Instituts für Keramik, Glas- und Baustofftechnik besichtigt. „Nicht nur hier bestehen Schnittstellen im Portfolio unserer Hochschulen, die in gemeinsamer Forschung zukünftig genutzt werden können“, erklärt der Rektor Prof. Dr. Barbknecht.

Das Profil der University of Shanghai of Science and Technology

Die USST ist mit ca. 26.000 Studenten und breit aufgestellten technischen Studiengängen eine der Elite-Unis von Shanghai, die auf eine langjährige deutsch-chinesische Zusammenarbeit zurückblickt. 1907 wurde sie als „German Medical College“ mit medizinischem Schwerpunkt gegründet.

Heute verfügt die Universität nicht nur über ein „Deutsches Zentrum für Kulturaustausch“, in dem Veranstaltungen zu Deutscher Geschichte oder zu Kulturunterschieden stattfinden, sondern auch über Hochschulkooperationen u. a. zur RWTH Aachen und zur HAW Hamburg. Die gebotenen Fachrichtungen reichen von Energietechnik über Maschinenbau bis hin zu Werkstoffwissenschaften.

Entwicklung eines internationalen Forschungslabors

„Bei so vielen chinesischen Studierenden in Freiberg freuen wir uns, die begonnene Zusammenarbeit mit der renommierten University of Shanghai weiter fortführen zu können und ein gemeinsames internationales Forschungslabor im Bereich Materialwissenschaften zu entwickeln“, kündigt Rektor Prof. Dr. Barbknecht an.

Forschungskooperationen mit chinesischen Hochschulen bestehen bereits seit einer Weile, z. B. durch Prof. Dr.-Ing. Heinz Konietzky vom Institut für Geotechnik und Partnern.

Studentisches „Gassenfest“ belebt am Wochenende Meißner Gasse

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Blick in die Meißner Gasse

Mancherorts als „Szeneviertel“ von Freiberg bezeichnet, finden sich in der Meißner Gasse zahlreiche Bars und Kneipen, wie die UBAR, der Miner’s Club oder das Mattl’s. Das erstmalig stattfindende Gassenfest als Kooperation zwischen Studentenrat, den sechs Fachschaftsräten und den Bars und Läden der Meißner Gasse macht diese Straße am Wochenende zum Schauplatz eines bunten Abendprogramms.

„Wir sind ein Rundumkennenlernabend und Straßenfest. Mit Live-Bands, DJs, Darts, Pool, Streetfood und weiteren Überraschungen laden wir zum Verweilen in der Meißner Gasse ein. Egal, ob unsere neuen Kommilitonen das Tanzbein schwingen oder bei einer Runde Poker oder Pool ins Gespräch kommen wollen – bei uns sollte jeder auf seine Kosten kommen“, erklärt Tobias Eichhorn vom Studentenrat der TU Bergakademie Freiberg. 

Bevor das Wintersemester am Montag mit Vorlesungen und Seminaren also so richtig losgeht, darf vorher nochmal entspannt und auch gefeiert werden. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich bei Facebook: https://www.facebook.com/events/1290469657732160/

Absolventen und Wissenschaftler diskutieren über Energiewende

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Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer auf der Bühne

Vergangene Woche (am 13. Oktober 2017) fand in der „Alten Mensa“ das 8. Erich-Rammler-Kolloquium ERAM 2017 statt. Auf der Konferenz trafen sich mehr als 150 ehemalige Freiberger Studenten und Doktoranden, um über aktuelle Forschungsthemen und die Entwicklung der Universität zu diskutieren. Die diesjährige Veranstaltung stand im Zeichen der durch das Klimaschutzabkommen eingeläuteten Energiewende und dem damit verbundenen Strukturwandel z. B. in der Kohleindustrie oder im Bereich der Mobilität. Im Eröffnungsvortrag informierte Prof. Albrecht über den Projektstand „Unesco-Weltkurturerbe – Bergbauregion Erzgebirge/Krušnohoři“. 

Blick ins AuditoriumMit der Tagungsreihe erinnern die ehemals von Erich Rammler geleiteten Institute (Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen bzw. Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik) an sein international anerkanntes Wirken als Lehrer und Forscher an der Bergakademie Freiberg. Rammler wurde 1949 zum Professor mit vollem Lehrauftrag und 1951 zum Ordinarius für Brikettierung, Brennstofftechnik und Wärmewirtschaft ernannt. Er war Mitbegründer und Direktor des „Deutschen Brennstoffinstituts Freiberg“. Von größter wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Bedeutung war die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Hochtemperaturkoks aus Weichbraunkohle (BHT-Verkokung).

Feierlicher Auftakt zum Studienbeginn an der TU Bergakademie Freiberg

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Bei der Akademischen Feier hießen der Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, die Prorektorin für Bildung Prof. Silvia Rogler, der Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen der Stadt Freiberg Holger Reuter sowie Eva Zent vom Studentenrat die Erstsemester herzlich willkommen. Im Anschluss an die Festveranstaltung versammelten sich die Studierenden und Gäste zum traditionellen Fassbieranstich vor der Nikolaikirche.

„Bewahren Sie sich Ihre Begeisterung dafür, immer wieder Neues zu entdecken ­– das Studium ist die beste Zeit dafür,“ gab der Rektor Prof. Dr. Barbknecht den Studienanfängern auf den Weg. 

Wie zu jedem Semesterbeginn wurden bei der Akademischen Feier Preise und Stipendien an Studierende der TU Bergakademie verliehen. So erhielten die beiden Studentinnen Jessica Dittmann (Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen) und Isabel Schulz (Masterstudiengang Betriebswirtschaftslehre).

„Es fiel schwer, uns bei so vielen geeigneten Studierenden für einen Preisträger zu entscheiden“, erklärt die Prorektorin für Bildung, Prof. Silvia Rogler, in Bezug auf den Friedrich-Wilhelm-von-Oppel-Preis. „Für die heute beginnenden Erstsemester sollen die Auszeichnungen ein Ansporn sein, um in einigen Jahren selbst auf der Bühne zu stehen.“  

Das Federmann-Stipendium, das einen Forschungsaufenthalt in Israel ermöglicht, erhielt Thorsten Henseler (Masterstudiengang Fahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten). Er möchte in Israel am Technion des Israel Institute of Technology weiter zur Festigkeit und zum Schädigungsverhalten von Magnesiumblechen forschen.

Mareike Noffke (Masterstudiengang Angewandte Naturwissenschaft) und Lenz Fiedler (Masterstudiengang Angewandte Naturwissenschaft) erhielten den Werner-Freiesleben-Preis, der an Studierende der Fakultäten für Chemie und Physik bzw. für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie verliehen wird.

Mit dem DAAD-Preis werden besondere Leistungen ausländischer Studierender gewürdigt. In diesem Jahr ging er an Nicol Hillebrandová aus Tschechien für ihre hervorragenden Leistungen im Bachelorstudiengang Geoökologie sowie ihr gesellschaftliches Engagement. Sie ist Mitglied im Arbeitskreis ausländischer Studierender und unterstützt die Universität bei Veranstaltungen wie dem Internationalen Tag.

Es zeichnet sich ab, dass etwa 10 Prozent mehr junge Menschen als im Vorjahr zum Wintersemester 2017/18 ein Studium an der TU Bergakademie Freiberg beginnen (Stand 13.10.2017: 858). Rund 26 Prozent der Studienanfänger kommen aus dem Ausland. Besonders gefragt ist diesmal der Diplomstudiengang „Geotechnik und Bergbau“. Aber auch Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre verzeichnen gegenüber dem Vorjahr mehr Studienanfänger.

Bulgarisch-Deutsche Studierende zu Gast an der Polytechnika Wroclaw

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Gruppenfoto

Im Rahmen der Jahresexkursion des Institutes für Geotechnik der TU Bergakademie Freiberg, welche in diesem Jahr vom Lehrstuhl Ingenieurgeologie und Umweltgeotechnik organisiert wurde, waren vom 2. bis 10. Oktober zehn Studierende und zwei Betreuer der Universität für Bergbau und Geologie „St. Ivan Rilski“ aus Sofia in Freiberg zu Gast.

Die Exkursion mit den bulgarischen Studierenden sowie Studierenden der TU Bergakademie Freiberg führte von der Glassandlagerstätte Hohenbocka in Deutschland über einen weiteren Glassandtagebau in Osiecznica zur Polytechnika Wroclaw in Polen, und anschließend wieder zurück nach Deutschland zum Kaolintagebau in Caminau. Besonders der Aufenthalt in Wroclaw war ein gelungenes Treffen zur Darstellung und Förderung der Ausbildung in Geotechnik und Bergbau in Bulgarien, Polen und Deutschland. Hier trat die internationale Studentengruppe mit polnischen Studierenden in regen Erfahrungsaustausch. In Präsentationen der beteiligten Gruppen wurde das Studieren an den einzelnen Universitäten, aber auch das Studentenleben eindrucksvoll dargestellt. Gesponsert wurde diese Exkursion durch die Deutsche Quarzwerke GmbH.

Das Institut für Geotechnik pflegt mit der bulgarischen Universität schon seit Mitte der 70iger Jahre einen intensiven wissenschaftlichen Austausch, der sich in den letzten Jahren weiter intensivierte.

Im Rahmen der vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) unterstützen Zusammenarbeit werden gemeinsame Projekte in der Geotechnik realisiert. So waren beispielsweise deutsche Studierende der Bergakademie in Form eines Auslandspraktikums am Bau der Metro in Sofia beteiligt. Weitere Projekte finden in den Bereichen Altlastensanierung, Standsicherheit von Bergbaugruben und Umweltverträglichkeit von Rückständen aus der Erzaufbereitung statt. Die Ergebnisse solcher Projektarbeiten werden regelmäßig mit Beiträgen von bulgarischen Wissenschaftlern im Rahmen des Wissenschaftlichen Kolloquiums anlässlich des BHT – Freiberger Universitätsforum und von deutschen Wissenschaftlern bei der jährlichen Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz der Universität in Sofia vorgestellt.


CHILE-HAUS-FREIBERG: Neue Begegnungsstätte für Gastwissenschaftler dank Stifterin Dr. Erika Krüger

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Frontansicht CHILE-HAUS-FREIBERG

Das neue Gästehaus wurde für die Unterbringung von (Post)Doktoranden und Professoren aus Chile und Südamerika bei ihren mehrmonatigen Aufenthalten in Freiberg errichtet. Dr. Erika Krüger finanzierte die Errichtung des Gästehauses mit über einer Million Euro aus privaten Mitteln.  

Der Festakt heute (19. Oktober) im Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg findet unter Teilnahme von Botschafter Patricio Pradel, dem höchsten politischen Repräsentanten der Republik Chile in Deutschland, sowie von Vertretern chilenischer Universitäten statt.  

"Die neue Begegnungsstätte ist ein deutliches Zeichen der Gastfreundschaft und Weltoffenheit unserer international anerkannten TU und setzt auch ein Zeichen in Freiberg. Dies unterstützt die Internationalität guter Forschung und Lehre der Bergakademie. Wir sind Frau Dr. Krüger für ihr vielfältiges Engagement für unsere Universität und die Menschen, die hier forschen, lehren und lernen sehr dankbar," sagte Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht. 

Dr. Erika Krüger ließ das CHILE-HAUS-FREIBERG mit über einer Million Euro aus privaten Mitteln errichten: "Ich wünsche mir, dass dieses Haus ein weiteres Bindeglied in den Beziehungen der TU Bergakademie Freiberg zu chilenischen Universitäten sein wird." Damit unterstützt Dr. Erika Krüger die Internationalisierungsstrategie der TU Freiberg und deren Bestrebungen zur engeren Zusammenarbeit mit Chile und Südamerika sowie die bereits engen, langjährigen Beziehungen, die unter anderem durch die Domeyko-Initiative gebündelt werden – einem deutsch-chilenischen Ausbildungsprojekt im Bereich der Montanwissenschaften, das dem Fachkräftemangel im Ressourcenbereich entgegenwirken will. 

Mit dem CHILE-HAUS-FREIBERG wird ein weiteres internationales Studienhaus eröffnet, das ausländischen Gastwissenschaftlern und Studierenden schneller eine Heimat und ein perfektes Arbeitsumfeld für ihre Forschungen und Tätigkeit an der TU Bergakademie Freiberg bietet. 

Außerdem unterzeichnen heute Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht und Vertreter der Universidad de Santiago de Chile einen Doppelpromotionsvertrag. Der chilenische Doktorand Gerardo Retamal strebt die erste Doppelpromotion an und ist seit Ende September einer der vier ersten Bewohner des CHILE-HAUS-FREIBERG. Im Rahmen des Festaktes gibt er einen Einblick in seine Forschung.  

Mit dem CHILE-HAUS-FREIBERG setzt sich das langjährige Engagement der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung in Freiberg fort. Die Stiftung, aber auch Dr. Erika Krüger privat, engagieren sich besonders in der Nachwuchsförderung. Sie finanzierten und finanzieren Deutschlandstipendien für Studierende (Stiftung: 142; privat: 30) und zahlreiche Doktoranden. Im Bereich der Forschungsförderung wurden aus Mitteln der Dr. Erich-Krüger-Stiftung bisher zwei Krüger-Forschungskollegs finanziert: das Freiberger Hochdruck-Forschungszentrum und das Freiberger Biohydrometallurgische Zentrum. Darüber hinaus hat Dr. Erika Krüger mit dem Krüger-Haus bereits nachhaltig zur Sanierung und Aufbesserung des Areals um den Schlossplatz beigetragen und setzt mit dem neuen Gästehaus weitere städtebauliche Akzente. 

Domeyko-Netzwerk und weitere Kooperationen

Vor vier Jahren startete die „Domeyko-Initiative“ mit Anschubfinanzierung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die drei Partnerhochschulen im Domeyko-Netzwerk sind: Universidad de Concepción, Universidad Católica de Norte in Antofagasta und Universidad de Atacama in Copiapó (vgl. http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/domeyko/domeyko-netzwerk/)Außerdem arbeitet die TU Freiberg intensiv mit der Universidad de Santiago de Chile und der Pontificia Universidad Católica de Chile zusammen, vor allem im Bereich der mikrobiellen Erzlaugung und Eisenoxidation. 

Über das DAAD-Projekt „Jungingenieure aus Chile“ sind bisher 14 Chilenen für einen ergänzenden Studienaufenthalt für die Dauer von drei Monaten bis zu zwei Semestern nach Freiberg gekommen.  

Chilenische Studierende an der TU Bergakademie Freiberg

Im Wintersemester 2016/17 waren 34 Chilenen an der TU Bergakademie Freiberg eingeschrieben (Platz 9, unter allen internationalen Studierendengruppen; insgesamt kommen rund 22 Prozent der Studierenden aus dem Ausland), die meisten im Bereich Geotechnik/Bergbau und Geowissenschaften, gefolgt von der Mineralogie und den Wirtschaftswissenschaften. In allen sechs Fakultäten sind chilenische Studenten immatrikuliert. Zum neuen Wintersemester 2017/18 sind bisher (Stand 4.10.; Frist läuft noch bis 30.10.) elf chilenische Studierende eingeschrieben. 

Objektbeschreibung

Im CHILE-HAUS-FREIBERG befinden sich auf drei Etagen und im Dachgeschoss insgesamt sechs Apartments. Die möblierten und vollständig ausgestatteten Wohnungen (inkl. WLAN) von 30 bis 48 Quadratmeter Größe werden an je eine Person vermietet. Eine Wohnung im Erdgeschoss ist barrierefrei. Für alle Mieter gibt es einen Gemeinschaftsraum (ca. 25 m²), ebenfalls mit komplett ausgestatteter Einbauküche. Zum Gästehaus gehört eine gestaltete Gartenanlage. 

An nationalen Feiertagen oder wichtigen Anlässen der TU Bergakademie Freiberg werden an der Fassade des CHILE-HAUS-FREIBERG eine chilenische Flagge und die Fahne der Universität gehisst. Das Objekt wurde in traditioneller Bauweise (48 cm dicke Ziegelaußenwände, Stahlbetondecken, Holzdachstuhl, Biberschwanzziegeldeckung, Hartholzfenster in Eiche) errichtet. Der Gebäudegrundriss des neuen CHILE-HAUS-FREIBERG entspricht der ehemaligen Bebauung. Lediglich auf der Hofseite entfielen aus baurechtlichen Gründen die Anbauten.  

Baugeschehen

Ende 2015 kaufte Dr. Erika Krüger das seit vielen Jahren leerstehende Gebäude mit verwildertem Garten in der Brennhausgasse 3. Nach umfangreichen Voruntersuchungen wurde zu Gunsten der Qualität und Langlebigkeit eine Sanierung des nicht denkmalgeschützten Objektes verworfen. Nach Planungsarbeiten und archäologischen Untersuchungen im ersten Halbjahr 2016 wurden Abbruch und Neubau genehmigt. Die Sicherungsarbeiten der Nachbargebäude im Juni 2016 waren aufwendig, da die in geschlossener Bebauung stehenden Häuser teilweise gemeinschaftliche Giebelwände nutzten. Im Juli 2016 wurde die Außenanlage gerodet und beräumt, sowie das Objekt abgebrochen. Nicht nutzbare Kellergewölbe wurden verfüllt. Am 5. August 2016 wurde der Grundstein gelegt, wenige Wochen später begann der Neubau. Bis 20.12.2016 wurde der Rohbau mit Dachstuhl und Vollschalung errichtet. Die folgende Winterpause wurde zur Trocknung des Gebäudes genutzt. Im Februar bis September 2017 folgte der Ausbau. Die Feinreinigungsarbeiten wurden am 22.09.2017 abgeschlossen und am 23./24.09.2017 zogen die ersten vier chilenischen Doktoranden ein.

Livestream:

Der Festakt im Senatssaal kann ab 11:00 Uhr live verfolgt werden unter http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/eroeffnung-chile-haus-freiberg/.

Grubenwehren aus ganz Deutschland üben auf der „Reichen Zeche“ für den Ernstfall

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Grubenwehrleute im Einsatz untertage - ein Eindruck

Ziel war es, die Strukturen und Regelungen für ein erfolgreiches Rettungswerk auf dem FLB in einer realitätsnahen Übung zu testen. Außerdem wurde in dieser Form erstmalig in Deutschland die überregionale Zusammenarbeit von verschiedenen hilfeleistenden Wehren geprobt. 

In dem Übungsszenario wurde ein Brandereignis unter Tage simuliert, es mussten vermisste und teilweise verletzte Personen gerettet sowie weitere Personen durch Seiltechnik im Schacht geborgen werden. Einsatzleiter Dipl.-Ing. Frank Reuter bearbeitete mit insgesamt 30 Grubenwehrleuten in vier Grubenwehrtrupps erfolgreich die gestellten Aufgaben in kürzester Zeit. Neben den Grubenwehren kamen auch Kräfte der Freiberger Feuerwehr zum Einsatz. 

Als Fachbeobachter nahmen neben den Leitern und Oberführern des Grubenrettungswesens der Wismut GmbH, der RAG und der K+S, die aktiv in die Übung integriert waren, auch Vertreter des Sächsischen Oberbergamtes und der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen der BG RCI in Leipzig teil. „Insgesamt ist die Übung sehr erfolgreich gelaufen, die gezeigten Leistungen und erarbeiteten Ergebnisse werden bei der Weiterentwicklung und Neustrukturierung des Grubenrettungswesens in der Region entsprechend einfließen,“ resümierte Dipl.-Ing. Michael Vater, Leiter des Grubenrettungswesens der Wismut GmbH in Chemnitz. 

Private Zustiftung über 100.000 Euro für Forschung und Lehre

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Mitglieder des Rektorats und Christian Grosse in der Aula

„Wir schätzen sehr, dass Herr Grosse uns mit einem so großen Betrag unterstützt“, sagte Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht beim Unterzeichnen der Stiftungsurkunde in der Aula im Beisein der Rektoratsmitglieder.

Christian Grosse wurde in Chemnitz geboren und ist derzeit wohnhaft in München. Durch seine Zuwendung unter dem Titel „Christian Grosse Stiftungsfonds für die Forschung“ wird er nun Mitglied des Stifterrates der Stiftung „Technische Universität Bergakademie Freiberg“.

Durch ihr Engagement ermöglichen Stifter und Sponsoren den Studenten und Wissenschaftlern an der Freiberger Universität beste Lehr- und Forschungsbedingungen. Christian Grosse ist einer von ihnen, der zum wiederholten Mal der Universität Geld stiftet.

Weitere Informationen zu Stiftungen und Zuwendungen an der TU Bergakademie Freiberg: http://tu-freiberg.de/stiftungen

Ehrendoktor und Ehrenbürgerwürde für zwei russische Professoren

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Aufsetzen des Hutes

Die Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau der TU Bergakademie Freiberg verleiht Prof. Dr. Anatoly Moiseevich Galperin die Würde des Ehrendoktors für seine besonderen Verdienste bei der Entwicklung von Verfahren und Methoden in der Geotechnik, sein Engagement für die wissenschaftliche Kooperation auf dem Gebiet der Geotechnik mit der Bergakademie und für die wissenschaftliche Betreuung von Studenten und Wissenschaftlern aus Freiberg in Moskau. Prof. Galperin hält seinen Festvortrag zum Thema Geomechanik technogener Massive. 

Prof. Dr. Yuriy Grigorevich Agafonov erhält die Würde des Ehrenbürgers der TU Bergakademie Freiberg für seine besonderen Verdienste für die Entwicklung der Hochschulkooperation zwischen beiden Hochschulen, sein überdurchschnittliches Engagement bei der Entwicklung des Austauschs von Studenten und Wissenschaftlern sowie von gemeinsamen Studienprogrammen und für seine Leistungen zur Weiterentwicklung der Bergbauwissenschaften und der internationalen Kooperation der Montanuniversitäten. Prof. Agafonov ist der 10. Ehrenbürger und der dritte aus Russland (Moskau). Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg, verleiht ihm heute in Zustimmung des Senates die Ehrenbürgerwürde. Als neuer Ehrenbürger spricht Prof. Agafonov in seinem Festvortrag über die aktuelle Hochschulkooperation des Moskauer Instituts für Stähle und Legierungen MISiS mit der TU Bergakademie Freiberg und ihre Perspektiven.

Das Moskauer Institut für Stähle und Legierungen MISiS ist eine der führenden russischen Universitäten im Bereich der Entwicklung und Anwendung innovativer Materialien und pflegt eine intensive Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg. Seit 1995 gibt es ein Doppeldiplomabkommen.  

Informationen zu russischen Hochschulkooperationen und Zahlen

Aktuell sind rund 70 russische Studierende an der TU Bergakademie Freiberg und acht Promovierende, darunter fünf Doppeldiplomanden vom MISIS, eingeschrieben. Es gibt Partnerschaftsabkommen mit 27 russischen Universitäten, darunter sieben Doppelabschlussabkommen mit Universitäten in Moskau, St. Petersburg, Kasan, Lipetzk und Samara sowie fünf Doppelpromotionsabkommen (jeweils auch mit MISIS).

In der Universitätsstadt um Immobilien spielen: „Monopoly Freiberg“ startet am Samstag mit Turnier

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Jens Then, Frank Pillau, Michel Hirschfeld, Sven Krüger

Jeder kennt „Monopoly“. Nun bekommt das beliebte Brettspiel um Grundstücke, Geldscheine und Straßen eine eigene, vom Lionsclub entwickelte Freiberg-Version. Mit dem von der Universität mitorganisierten 1. Freiberger-Monopoly-Turnier am 28. Oktober um 10 Uhr in der Alten Mensa (Peterstraße 5) wird der Verkaufsstart eingeläutet. Neben Restaurant-, Bücher- und Kino-Gutscheinen gibt es einen Laptop im Wert von über 1.000 Euro zu gewinnen.

Interessierte können sich noch unter freiberg-monopolyatweb [dot] de anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Insgesamt 38 Freiberger Unternehmen und Institutionen (alles vom Bäcker über verschiedene Branchen bis hin zur Universität) finanzierten die insgesamt 22 Straßenfelder des Spiels, auf denen sie mit ihrem Namen erscheinen. Die TU Bergakademie Freiberg ist gleich mehrfach dabei: zum einen mit der Akademiestraße und dem Bahnhofsfeld „Campus TU Bergakademie“. Die Ereignis- und Gemeinschaftskarten zudem sind speziell auf Firmen oder Ereignisse der Stadt zugeschnitten. Eine davon ist dem Institut für Bohrtechnik und Fluidbergbau gewidmet, zwei weitere der Universität selbst. Illustriert wurden die Spielmaterialien von Albrecht Holländer, dem Fotografen des „Bergstadtspaziergangs“.

Ab dem 30. Oktober ist die Bergstadt-Edition unter anderem in der Tourist-Information am Schlossplatz und im Taschenbuchladen für 44,95 Euro erhältlich (solange der Vorrat reicht). Der Erlös aus dem Spiele-Verkauf wird für wohltätige Zwecke einsetzt, wie etwa die Errichtung einer Behinderten-Begegnungsstätte oder eine Ostseereise für Kinder aus unterfinanzierten Familien.

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